Auch die Berechnungsgrundlagen kann man unter diesem Link nachsehen, habe ich aber hier im Forum auch schon angeführt. Unter dem Stichwort "Zielgebiete" kann man direkt nachsehen, ob das Gebiet, in dem man lebt, durch das Lärmschutzprogramm des Flughafen Wiens erfasst wird.
Diese Angaben sind reine Zahlenspielereien, um von der Tatsache abzulenken, dass der Fluglärm störend und auch gesundheitsschädlich ist! Ein Durchschnittswert wird IMMER dann angenommen und angegeben, wenn man die Tatsache einer Lebensbeeinträchtigung vertuschen will. Durchschnittswerte werden generell verwendet, wenn man etwas verschleiern möchte, und dies auch tut!
FAKTEN sind TATSÄCHLICHE LÄRMPEGEL, wenn ein Flugzeug über unsere Dächer hinwegfliegt! Der da entstehende LÄRMPEGEL ist der Ausschlaggebende, nicht der Durchschnittswert! Den Durch- schittswert kann man in den Mülleimer werfen. Der ist nur was für Statistiker nicht für Lärmgeplagte!
Beispiel?
In der Zeit von 21:00 Uhr bis 06:00 Uhr Früh fliegen in etwa (wenns schlecht für uns hergeht) 25 Flugzeuge über uns hinweg.
Das sind rein Statistisch gesehen in 9 Stunden: 2,78 Flugzeuge pro Stunde ... also alle 21,58 Minuten ein Flugzeug.
Wenn man aber hergeht und bedenkt, dass von den 25 Flugzeugen - 20 in der Zeit von 21 bis 22 Ur drüberdonnern, dann schauts anders aus:
Dann haben wir laut Statistik in einer Stunde: 20 Flugzeuge pro Stunde ... also alle 3 Minuten ein Überflug (und das entspricht noch immer nicht den Tatsachen, weil sich dieser Abendflugverker innerhalb von 20 Minuten abspielt, und jede Minute 1 Überflug ist). Die restlichen 5 Flugzeuge ergeben aber dann einen Überflug alle 1,6 Stunden ...
Tja, wie man sieht, kann man mit Zahlen alles darstellen was man braucht, nur um die Situation abzuschwächen und als harmlos hinzustellen! Wenn man dann noch ein paar age dazu nimmt, wo der Flugverkehr aus der anderen Richtung kommt, und nicht über uns geleitet wird (wegen der Windver- hältnisse), dann wirds noch viel besser für uns, denn dann haben wir ja fast keine Überflüge mehr laut Statistik.
Zahlenspielereien: für das "Allgemeinvolk" brauchbar, um seine geldgierigen Interessen zu verschleiern! Mehr ist das nämlich nicht. Die genannten Lärmzahlen sind rein wertlos für die Betroffenen, weil sie nicht die tatsächlichen Stoßbelastungen wiedergeben!
Meiner Ansicht nach ist das von "Flughafen Wien" Gepostete die Antwort auf die von "joei04" angefragten aktuellen Messergebnisse.
Wie sonst soll eine Belastung angegeben werden wenn nicht mit Messungen und Berechungen? Es soll doch schließlich auch mit anderen Bereich vergleichbar sein.
An meinem Fenster habe ich sicherlich einen wesentlich höheren LEQ, alleine durch Straßenverkehr! Und auch wesentlich lautere Max-Pegel, auch durch Straßenverkehr!
Ein durchschnittlicher Dauerschallpegel (der ja in diesem Sinne nicht vorhanden ist, weil Stoßbelastung!) ist für die Geschädigten keine relevante Angabe!
Wenn jemand auf einer Bahre liegt, und jede Minute einen Wassertropfen auf die Stirn bekommt, dann ist die Belastung des Wassertropfens auf einen Zeitraum von 9 Stunden gesehen so minimal, dass man ihn einfach vernachlässigen könnte. (Laut Statistik von Gewichtsverteilung sowie Lärmbelastungen des Aufplatschens)
Trotzdem wird der arme Kerl unter dem Wasserhahn WAHNSINNIG werden. Und genau da ist der Knackpunkt beim Fluglärm. Die regelmässigen, immer im gleichen Turbinenschrillen (selbe Drehzahl?) über unsere Häuser fliegenden Flugzeuge! Immer und immer wieder. seit Tagen, Wochen, Monaten, Jahren ...
Diejenigen die nicht hier bei uns wohnen, haben keine Ahnung was da am Himmel und in unseren Ohren abgeht! Eine Statistik über durchschnittliche Lärmbelastungen kann da nichts verschönern.
Seit 2006 ist die Situation mit dem Fluglärm in Kapellerfeld Ost einfach unerträglich: Bei Süd-/Südostwind dröhnen im 30-60 Sekundentakt die Flugzeuge in niedriger Höhe über unsere Wohnhäuser. Selbst bei geschlossenen Fenstern (Neubau) erzittert das gesamte Haus. Aber laut Gemeindekurier Gerasdorf gibt es kein Problem mit Fluglärm in Kapellerfeld. Über alles Mögliche wird berichtet, aber darüber liest man nichts. Unser Bürgermeister hat leider andere Prioritäten. Dank allen, die brav immer ihr Kreuzerl bei den Wahlen machen, damit solche Volksvertreter die Interessen der Wohnbevölkerung bestens vertreten können!
Ich denke man muss da aber unterscheiden: der Altbürgermeister hatte mit Sicherheit andere Prioritäten als Kapellerfeld. Das haben wir lange Jahre erlebt. Der neue Bürgermeister wurde offensichtlich mit falschen Informationen "gefüttert". Aus vielen Gesprächen mit den Bewohnern hier, die Kontakt zum BM haben geht leider hervor, dass er der Überzeugung ist, wenn die neue 3. Piste fertig ist, dann wird NICHT MEHR über Kapellerfeld geflogen!
Wer ihm das eingeredet hat, ist wohl klar. Fakt ist, dass er offensichtlich danach geht, was ihm gesagt oder mit falschen Zahlen vorgelegt wird. Es liegt an uns Kapellerfeldern, da was zu tun! Nicht die Wahl an sich ist Schuld an der Misere, sondern die wahren Machthaber im Lande: die Wirtschaftsbosse und deren Geldgeilheit. Unsere kleinen Politiker haben schon lange keinen Ein- fluss mehr auf das ganze Geschehen, und das Volk bald auch nicht mehr, wenn sich nicht bald ein paar auf die Beine stellen!
Gibt es irgendeine Chance, dass es in Kapellerfeld wieder ruhiger wird und wir auch wieder bei offenem Fenster schlafen können? Von wem werden wir Kapellerfelder vertreten? Gibt es eine Bürgerinitiative in Kapellerfeld? Gibt es eine Unterschriftenliste in Kapellerfeld, die wir unserem Herrn Bürgermeister präsentieren können?
- Beschwerden an Austrocontrol sind wenig hilfreich. - 3. Piste dauert, weil Investitionen vom Flughafen aufgrund derzeitiger Finanzkrise aufgeschoben werden - Curve Approach Landeanflug dauert, weil nicht erprobt und erlaubt etc. - Schönredereien und geschönte Statistiken von Flughafen Wien / Austro Control helfen den Betroffenen nicht!
Liebe Gruesse von einem lärmgeplagten Kapellerfelder!
Naja, wer vertritt uns eigentlich wirklich? Das ist eine gute Frage!
Vereinigung der Fluglärmbetroffenen von Wien, NÖ u. Bgld Webseite: http://www.fluglaerm.at Tel: 0650/6162268 - Mail: johanna.faltl@aon.at
Aber da muss man Mitglied werden, um auch in den Genuss zu kommen.
Dann wäre noch der grüne Stadtrat C. Koza, der aber den Lärmmesswagen lieber bei ihm stehen hat, als direkt in der Einfluglinie und noch dazu die Mails an ihn nicht einmal beantwortet.
Die oben genannte Vereinigung sollte jemanden in Kapellerfeld haben, der uns vertritt, abe aber bisher nicht rausfinden können, wer das ist, und ascheinend tut er auch öffentlich nicht viel sonst würden wir ihn kennen ...
Das wars dann wohls schon. Also keine wirklich befriedigende Auswahl.
LG auch von einem Lärmopfer der Flughafengeldverdienmaschinerie
Ich bin erst seit ca. 2005 in Kapellerfeld Ost. Der Fluglärm wird immer unerträglicher!!! Was halten Sie davon, wenn wir beispielsweise eine Protest-Unterschriftenliste von Fluglärmbetroffenen in Kapellerfeld starten, und diese unserem grünen Stadtrat Hr Koza und Hr BM Vojta präsentieren? Oder halten Sie von derartigen Aktionen nichts? Haben Sie Alternativen? Meiner Meinung nach bringt der Ausdruck von Ärger in diversen Foren oder am Stammtisch wenig. Es müssen Taten folgen! Oder wollen wir wirklich, dass fluglärmmässig alles so bleibt wie bisher? P.S.: Ich würde in diesem Zusammenhang gerne PROAKTIV mitarbeiten, sofern ich in Kapellerfeld nicht der einzige bin!
Aus Jahrelanger Beschäftigung mit dem Thema kann ich ihnen nur sagen das alle Tätigkeiten helfen - steter Trofen....
Wichtig ist das Thema in die breite Masse zu bekommen, nur so steigt der Druck auf die Politiker. Politiker direkt ansprechen bringt nur was wenn man auch gleich eine Unterschriftenliste vorlegt - die Leut bemessen Themen halt an Wahlstimmen. Medien - auch wichtig.
Bei allem Ärger darf ich ihnen aber auch raten nicht zu polarisieren. Aussagen wie der Flughafen muß weg, die sind alle deppert, Verbrecher usw. führen unverweigerlich zur Ablehnung des Themas.
Dem kann ich mich nur anschließen. Erst wenn die Politiker die Probleme ernst nehmen tut sich etwas.
Pauschalurteile über und Diffamierungen von Personen sind sicher abzulehnen und ebenso wenig hilfreich wie überzogene bzw. unsinnige Forderungen nach einer völligen Einstellung des Flugverkehrs. Solche Polarisierungen bringen nichts.
Generell geht es darum (volkswirtschaftlich) vernünftige Lösungen zu finden. Die Basis dafür kann meiner Meinung nur die Überlegung sein, welche Alternativen es gibt, lärmschonender zu fliegen bzw. möglichst wenig Menschen durch Fluglärm in ihrer Lebensqualität und Gesundheit einzuschränken.
Das Mediationsergebnis und ein Teil der Beschlüsse des Dialogforums gehen leider eindeutig nicht in diese Richtung. Daher sind entsprechende Korrekturen immer wieder einzufordern.
Weiters ist auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit des unbeschränkten Wachstums zu stellen? Wem nützt es wirklich? Wem schadet es?
In Antwort auf:Weiters ist auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit des unbeschränkten Wachstums zu stellen? Wem nützt es wirklich? Wem schadet es?
Genau das soll durch den im Mediationsverfahren festgelegten Lärmdeckel verhindert werden. Die Fluglärmbelastung soll insgesamt nicht größer werden. Dafür wurden Siedlungsgrenzen definiert. Das soll so funktionnieren, dass einerseits in der innersten Lärmzone (54 bzw. 55 dB) keine weitere Widmung von Wohnland durch die Gemeinden erfolgt und andererseits sich der Flughafen Wien nicht vergrößert. Mit anderen Worten, bleibt die Bewohneranzahl der innersten Lärmzone gleich bzw. darf sich die Zahl der Betroffenen in einer Lärmzone nur erhöhen, wenn dadurch die Zahl der Betroffenen in einer lauteren Zone sinkt.
In Antwort auf:Mit anderen Worten, bleibt die Bewohneranzahl der innersten Lärmzone gleich bzw. darf sich die Zahl der Betroffenen in einer Lärmzone nur erhöhen, wenn dadurch die Zahl der Betroffenen in einer lauteren Zone sinkt.
Abgesehen von der Frage, ob es sich hier nicht um statistische Aussagen handelt, die mehr zur Verschleierung der durch den zunehmenden Flugverkehr verursachten Probleme handelt, wüsste ich erst einmal gerne, wo die mindestens 50.000 vom Fluglärm entlasteten Personen zu finden sind, die der Mehrbelastung eines gesamten Wiener Bezirks durch die Flugroutenverschiebung nach Liesing gegenüberstehen?
Die Perchtoldsdorfer kommen auf Grund der neuen Landeroute und der weiteren Verschiebung einer Startroute Richtung Stadtgebiet wohl kaum in Frage und die Stadt Mödling dürfte ebenfalls mehr belastet sein, so dass sich irgendwo auch noch weitere 10.000 oder mehr Personen finden sollten, die in den letzten Jahren signifikant vom Fluglärm entlastet wurden.
In Antwort auf:Naja, wer vertritt uns eigentlich wirklich? Das ist eine gute Frage!
Man kann über viele Ecken versuchen etwas zu ändern oder gleich an der Quelle ansetzen. Für die zweite Möglichkeit wollte ich noch den folgenden Link hereinstellen, der unter anderem einige e-mail-adressen enthält, wo man sich informieren oder auch Beschwerden vorbringen kann.