Habe über Osterfeiertage einige Flugzeuge über dem Wienerberg gesehen. Als Wiener weiss ich, dass bei Südwind die Flugzeuge auf die Piste 11 in Schwechat gehen. Am Laaerberg kann man das sehr gut beobachten! Auch auf der Fußgängerzone Favoritenstraße beim Reumannplatz gehen die Flugzeuge drüber. Grundsätzlich stören mich die auch nicht, irgendwie find ich das sogar toll. Jedenfalls habe ich zu Ostern einige Flugzeuge (3-4) am Wienerberg gesehen. Normalerweise fliegen die da nicht. Weiss jemand warum die am Wienerberg waren?
Darf ich fragen, ob Sie direkt vom Fluglärm betroffen sind?
Wir leben unter dem Leitstrahl, bei jedem Hauch von Wind donnern zeitweise die Maschinen in geringer Höhe im 1 - 2 Minutentakt über uns. Lärm einzelner Maschine über 80 dbA, da kann man nichts mehr toll finden. Man kann keine Fenster öffnen, man kann keinen Balkon benutzen, weil man kein normales Gespräch mehr führen kann.
wir hoffen für Sie, dass Sie nicht auch bald in diesen Genuss kommen, es fängt mit wenigen Überflügen an und es steigert sich dann immer mehr. So ist es auch uns ergangen. Im April haben wir bereits täglich Fluglärm von morgens bis abends, also wir können leider nichts mehr toll finden.
Solange es einen direkt nicht betrifft, sind einem die Betroffenen egal, aber wir haben jetzt schon Spitzenwerte an Lärmbelastung und wenn die 3.Piste kommt, wird Wien noch mehr belärmt werden.
wir können an dieser Belärmung leider nichts toll finden, wie so viele andere.
tja, wie gesagt: ich kenne die landungen bei südwind von kind her. die flugzeuge fliegen zwar nicht direkt bei mir drüber, aber hören kann ich sie ganz gut. die antwort auf meine frage ist das aber auch nicht wirklich.
aber: wenn sie betroffen sind und sie es stört, warum machen sie dann nichts dagegen und suchen sie sich nicht eine ruhigere wohnung? die flugzeuge wird man nicht wegbekommen, das ist genauso unmöglich, als dass man die autos auf der raxstraße wegbekommen würde.
Kleine Richtigstellung: Bei Südwind kommen die Brummer ja wohl eher vom Norden her rein (Piste 16). Und 4 pro Stunde ist nichts, worüber man sich aufregen müßte! Wenns mal über ne Stunde im Minutentakt über die Wohnung ziehen, dann ist (im wahrsten Sinne) Feuer übern Dach. Und wenn diese Phasen vorwiegend am Abend, in der Früh oder am Wochenende stattfinden und das von Flughafen und Verantwortlichen runtergeredet wird, dann grrrr...
Auch das ist nicht die erwartete Antwort auf meine Frage!
Was meinen Sie mit "von den Verantwortlichen runtergeredet"? Verantwortlich, dass Flugzeuge fliegen ist nicht der Flughafen, sondern die Menschen, die fliegen?! Auch stimmt nicht, dass bei Südwind eher vom Norden gelandete wird. Beobachten Sie doch mal vom Laaerberg aus den Flughafen. Piste 11 Landungen, auf der anderen Piste Starts!
Zunächst mal zur Frage: Es ist eigentlich relativ egal, warum da vier Flieger über den Wienerberg gedüst sind. Wenn der Flughafen so routet, wird da geflogen! Dagegen wehren kann man sich nicht, aber es ist schon mal ein Vorgeschmack auf die neue Piste...
Und nein, die Politik und die Flughafenmanager sind meiner Meinung an der Misere hier die Hauptschuldigen! Warum kosten Flugtickets deutlich weniger als ÖBB-Tickets? Warum gibt es keine Steuern auf Kerosin? Warum werden Incentatives für internationale Umsteiger gezahlt? Von der Unwirtschaftlichkeit des ganzen Ladens will ich gar nicht reden; die Wirtschaftskrise deckt auch solche Gschichten auf!
Danke für die Info, dass wir uns eine neue Wohnung suchen sollen. Warum? Es war hier eine angenehme Gegend, wir hatten auch Fluglärm, aber in Grenzen, dann werden Flugrouten geändert und wir haben statt 20 Flugzeuge am Tag, plötzlich an die 100 - 120 pro Tag, seit 1.April - bedingt durch S0-Wind - auch bei Windstille wird geflogen - täglich Fluglärm von morgens - abends.
Also das kann überall passieren, der Fluglärm breitet sich sowieso immer mehr über Wien aus. Liesing hat von heute auf morgen eine Abflugroute bekommen. Lesen Sie einmal die Beschwerdemails beim http://www.fluglaerm.at/liesing. Es können sich halt nicht alle Menschen leisten neue Wohnungen zu suchen, aber wir Betroffenen haben ebenso das Recht auf Lebensqualität und man kann bei Flugrouten sehr wohl etwas ändern und verbessern, aber dagegen verwehrt sich ja die Politik, die ja dem Flughafen den Vorzug gibt, als dem betroffenen Bürger.
Fragen Sie beim umwelttelefon nach warum hier die 4 Flugzeuge - wäre das schön, wenn wir diese nur pro Tag hätten - geflogen sind, derzeit tobt bei uns wieder der "Landeanflugkampf" im 1 - 2 Minutentakt.
Also entschuldigung! Ich bin aufgewachsen unterm Leitstrahl auf die Piste 11. Ich habe 5 Jahre eine Dachgeschoßwohnug direkt am Reumannplatz gehabt. Bin umgezogen, weil ich jetzt ein Haus am Wienerberg gebaut habe. Gestört haben moch die direkten Überflüge nie! Es muss doch klar sein, dass in der Nähe eines Flughafens und in Zeiten des generellen Fortschrittes und Wohlstandes der Flugverkehr nicht weniger werden wird. Woher kommen all die Handys, Autoersatzteile, Blumen und Erdbeeren (im Frühling). Und wem Fluglärm plötzlich stört, der wird ihn durch Beschweren nicht verhindern können. Der Straßenverkehr in meiner Straße hat sich in den letzten 10 bis 20 Jahren auch vervielfacht. Wenn ich persönlich mit dieser Situation nicht zurechtkomme, dann muss ich mir für mich persönlich die Frage stellen, ob ich hier bleiben will oder nicht. Eines ist klar: Die Autos von der Straße bekommt man genauso wenig weg, wie die Flugzeuge in der Luft.
achja, nach Auskunft beim Infotelefon, waren das Landeanflüge auf Piste 11, aufgrund von Süd/südostwind. Jets müssen sich spätestens am Laaerberg am Leitstrahl befinden, Propellerflugzeuge spätestens in Schwechat. Daher kann es in meinem Bereich zu vereinzelten Überflügen kommen.
Für mich stellt sich da eine Frage: Alle, die entlang des Leitstrahles wohnen, werden wohl wollen, dass noch mehr gestreut wird. Alle die abseits dem Leitstrahl wohnen, werden wollen, dass die Flugzeuge gefälligst am Leitstrahl bleiben sollen und nicht ihr Gebiet überfliegen sollen.
Erinnert mich sehr an Diskussionen zu Umfahrungstraßen von Siedlunggebieten, wo dann andere - weniger stark besiedelte Gebiete - belastet werden. Anderes Beispiel: Wir alle produzieren Müll, aber keiner will eine Mülldeponie oder eine Verbrennungsanlage in der Nachbarschaft haben.
Mal ganz ehrlich: Wenn man sich am Wienerberg in 10km vom Flughafen ansiedelt, dann muss man wohl mit Fluglärm rechnen. Aber im Norden über 25km vom Übel entfernt, ist das Problem nicht ganz so leicht absehbar. Die neue Plattform auf http://www.flugspuren.at zeigt auch auf, dass wir deutlich mehr vom Flugverkehr abkriegen (zB letzte Woche [27./28.4.] bei Süd/Ostwind und bei Windstille). Zudem beträgt die Flughöhe bei den Anflügen trotz der Distanz zum Flughafen oft nur 600m!
Des Weiteren schwenken die Flieger bei uns auf den Leitstrahl bzw. reduzieren die Flughöhe - das ergibt das besonders nervende, niederfrequente Geräusch. Ich könnte mir vorstellen, dass ein geradliniger Überflug auf einer geringeren Flughöhe nicht so störend ist wie der Mist bei uns! Und die Überflughöhe beim Wienerberg scheint ja gem. der Flugspuren kaum niedriger zu sein als bei uns bzw. der Wienerberg ist nicht mal ansatzweise so stark mit Flugspuren durchzogen wie der Golfplatz Süßenbrunn.
Wie auch immer: Wir haben eine Bahn (S1, 300m) in unmittelbarer Nähe und kriegen die Schnellstrasse vor die Nase gesetzt (S2-Verlängerung) - aber nichts regt die Menschen hier so auf wie der Flugterror! Genug ist genug - und das kapieren die Verantwortlichen (vor allem die Verbrecher im Rathaus) nicht so ganz :-(
Also die neue Seite mit den Flugspuren ist zwar ein guter Ansatz, aber mit dem Datenschutzschmäh dass man nur 2 Wochen lang nachsehen kann, das ist wieder voller Mist. Wie auch immer, ich werde so gut es geht, alle Flugspuraufzeichnungen per Screenshots archivieren, damit man immer nachsehen kann ...
Eines ist mal Fakt: wenn man sich die Tage 24. - 29. April ansieht (nur als Beispiel) dann wird der Satz des Umwelttelefons "Kapellerfeld ist zur Gänze entlastet" endlich mal der Lüge überführt! Des weiteren sind 40 - 50 Überflüge in der Nacht eine Frechheit!
Am besten gefällt mir die Flugspuraufzeichnung vom 30.04.09! Ein unbekanntes Objekt, dessen Spur irgendwo in der Pampa aufhört (muss also im Acker gelandet sein, oder?) *ggg*
Ja, ich denke, damit hat sich VIE und Austrocontrol wieder mal eine Plattform geschaffen um uns mitten ins Gesicht zu schlagen. So als: wir machen trotzdem was wir wollen, und pfeifen auf Euch am Boden ...
Die Flugspuren per se stellen eigentlich ein gefährliches Instrument dar. Wenn ich mir den neusten Eintrag auf fluglaerm.at (http://liesing.fluglaerm.at/News.html) anschau, dann argumentieren die Liesinger mit der enormen Zahl an Überflügen anhand der Flugspuren eines Tages! Und da ist wieder zu differenzieren: Wir (Nordosten Wiens) hatten die Lärmhölle den gesamten April lang; verstehe auch nicht, wieso es am Ostersonntag/-montag in Liesing so schlimm gewesen sein soll, wenn bei uns bis Mitternacht geflogen wurde? Dann gibts ausnahmsweise mal eine Woche windbedingt Ruhe, und ein Tag (6.5.) ist plötzlich der Nachweis, dass nur Liesing betroffen ist! Die Flugspuren scheinen ein neues Werkzeug zu sein, um die betroffenen Regionen gegeneinander aufzubringen. Und reine Informationsplattformen verbessern die Situation überhaupt nichts; solange es nicht zu spürbaren Lärmentlastungen in unserer Gegend kommt, werde ich weiter gegen die Verbrecher in Politik und am Flughafen wettern!
Bzw. zu den Liesinger News: Relativiert auch mal die Zeitspannen, wie lang der Terror über den Häusern anhält, sowie die Tageszeiten! Ein Monat Flughölle vs. eine Woche Ruhe - heute dreht der Wind wieder! Wer wohl am Wochenende den Mist abkriegen wird? Und bei meinem Glück dauerts dann wieder ein Monat, bis wieder ein starker Wind aus dem Norden oder Westen daherkommt :-(
Das die "armen" Liesinger ihren Lärm zu uns rüberschaufeln wollen, ist uns ohnehin nun schon lange klar, aber da haben wir auch noch was mitzureden, denn wir können mit denselben Argumenten arbeiten, wie die ...
Auch wir können uns die Lärmstärksten, Überflugreichsten und überhaupt störendsten Tage für unsere Argumentation raussuchen! Das ist auch unser Recht.
Anstelle einer Zusammenarbeit ALLER Antifluglärmbewegungen, um die Überflüge so weit zu verlegen, dass keine Ortschaften und bewohnte Gebiete überflogen werden, will man den Dreck von sich weg, zu den anderen verschieben! Danke Liesing!
Die Flugspurenaufzeichnung macht wenigstens die Belastung einzelner Gebiete sichtbar und umwelttelefon kann nicht mehr irgendwelche Erklärungen abgeben, dass dort keine Flugzeuge fliegen. Das ist schon das einzige, wichtiger wären Messungen, die aufzeigen, welcher Lärmbelastung wir ausgesetzt sind. Wir hatten hier in unserem Bereich im April 24 Tage Fluglärmterror und jetzt wird es wieder schön und man kann sich vorstellen, was in den kommenden Tagen wieder los sein wird.
Politik und Flughafen interessen unsere Belange nicht, hier geht es nur um den Profit, Umwelt scheint die Herrschaften auch nicht zu interessieren.
Beim Mediationsverfahren hat es sich nur der Flughafen gerichtet und wir Betroffenen werden sowie als DUMM VERKAUFT! Aber es ist zu bezweifeln, ob andere Parteien, die jetzt den Vorwahlkampf nutzen, etwas bewirken.... immerhin sind Wien und Niederösterreich am Flughafen beteiligt ....