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  • Zitat von Christian1966
    Am 5. November hatten wir wieder einen neuen Rekord !!!

    384 Landeanflüge auf Piste 16 ... an einem Tag.

    Österreich braucht einen massiven Poslitikumschwung, sonst bleiben
    wir alle auf der Strecke. Die Gewinnsucht einiger weniger nährt den
    Hass des Volkes nun immer mehr. Das fürht zu Problemen, und manchmal
    auch zu Ausrastern einiger, die die Schnauze nun schon ziemlich voll
    haben.




    Nun ich kann das nicht wirklich so da stehen lassen, weil es denn Eindruck erweckt, als würde nichts auf dem Gebiet der Lärmvermeidung oder -reduzierung geschehen, und dass entspricht einfach nicht der Realität. Wie ich in zahlreichen Postings vor einiger Zeit schon oft erwähnt habe, gibt es ein eigenes Lärmschutzprogramm, dass sich zum Ziel gesetzt hat die Lärmbelastung der Anrainer durch Flugzeuge des Flughafen Wiens zu minimieren, natürlich soweit wie möglich, da Flugzeuge prinzipiell einfach Lärm verursachen. Doch es wird, abhängig von der Lärmzone, durch technische Lärmschutzmaßnahmen daran gearbeitet, das Wohlbefinden der Anrainer zu gewährleisten und zu erhöhen. Auch die Anschaffung von leiseren Flugzeugen zählt zu diesem Bestreben dazu.

    Wenn Sie sich über das Lärmschutzprogramm informieren wollen, dann können Sie das z.B. unter:

    http://www.laermschutzprogramm.at/jart/p...tls.jart?rel=de







  • Flugverkehr über KapellerfeldDatum24.02.2009 19:21

    In Antwort auf:
    Und in diesen Karten sieht man auch super schön die Wendeschleifen die Sie "Interception" nennen!



    Wie schon gesagt, passiert das "Einfädeln" oder "Eindrehen" in das ILS, welches Sie als "Wenden" bezeichnen, beidseitig des Leitstrahls auf einer Länge von 40 km.

    Bei den von Ihnen als "Wendeschleifen" bezeichneten Flugspuren handelt es sich um die sogenannten Transiton Arrivals. Mehr dazu unter
    http://www.vie-umwelt.at, 3. Punkt unter dem Punkt "Flugbewegungen".

    Außerdem können sie die Flugspuraufzeichnungen für die Landungen und Starts für die unterschiedlichen Windsituationen einsehen unter:
    http://www.dialogforum.at (Link Fanomos)



  • Flugverkehr über KapellerfeldDatum23.02.2009 21:55

    In Antwort auf:
    Wenn ein Anflug AUS RICHTUNG SCHWECHAT anschließendem EINSCHWENKEN in die Einflugschneise
    ZURÜCK NACH SCHWECHAT (also eine 180 Grad Kehre)keine Warteschleife ist, was dann? Sind wir nur
    ein Umkehrplatz oder was? Wie nennt man dieses Manöver dann?


    Diese Flugbewegungslenkung wird "Interception" oder Einfädeln in das Instrumentenleitsystem (Leitstrahl)genannt.

    Dabei werden auf einer Länge von rund 40 km Flugzeuge von beiden Seiten des Instrumentleitsystem (ILS)eingefädelt.

    Bei Landeanflügen auf Piste 16 müssen alle Strahlflugzeuge spätestens 6 nm vor der Pistenschwelle am Leitstrahl sein, bei Propellerflugzeugen beträgt dieser Wert 3 nm.

    Deswegen kann es vorkommen, dass Flugzeuge erst im Bereich Essling auf den Leitstrahl eingefädelt werden, aber ebenso ist das Einfädeln auch bereits im Bereich Mistelbach möglich.






  • @Christian1966: Sorry übrigens für das 1961, das ich Ihrem Namen unabsichtlich in einem Posting mal angehängt habe.

    In Antwort auf:
    In Wahrheit ist es doch so das von dort wegverlager wird wo man sich zu viel beschwert.


    Ich finde, diese Aussage ist schon mal ein nützlicher Ansatz. Diese Problematik wurde auch von Butterfly? in einem früheren Posting angesprochen, und fand meine volle Zustimmung.

    Als es darum ging, eine geeignete Lage für die 3. Piste zu finden, und das mit allen Parteilen diskutiert wurde, zeigte sich vor allem ein Phenomän: "Die Piste kann sein wo sie will, nur möglichst weit weg von mir (meinem Gebiet)." Da aber anscheinend alle Vertreter und ein Großteil der Bewohner dieser Gebiete nach diesem Prinzip vorgehen,und man anstelle der 3. Piste, deren Lage ja schon entschieden wurde, auch jede x-beliebige Route nehmen kann, kann man sich die eigentliche Problematik vorstellen.

    "Irgendwohin, nur Haupsache weg von mir" kann im Endeffekt keinem der Betroffenen wirklich helfen, etwas zu verbessern. Was benötigt wird, sind konstruktive Vorschläge, die an der richtigen Stelle eingereicht werden. Konstruktiv in dem Sinn heißt: für alle Beteiligten so wenig Lärmbelastung wie möglich und für alle tragbar.

  • Ist die Flugsicherung wahnsinnig?Datum04.02.2009 23:41

    - Außerdem ist die Lärmbelastung trotz angestiegenem Flugverkehr in den letzten Jahren gleich geblieben
    - Das unabhängige Dialogforum wurde 2005 gegründet, um über die Einhaltung der im Mediationsvertrag enthaltenen Regelungen zu wachen, um laufend Verbesserungsvorschläge einzubringen, von denen jeder Vorschlag diskutiert wird und um durch ein Mitspracherecht bei der Routenbestimmung deren Otimierung voranzutreiben
    - Ein Lärmschutzpaket wurde erstellt, um die Lebensqualität der Anrainer zu steigern
    - Durch eine Nachtflugregelung wurde eine Reduktion der Starts und Landungen in der Zeit von 23:30 bis 5:30 erwirkt
    - Bei Starts und Landungen werden die Flugzeuge über möglichst wenig besiedeltes Gebiet geflogen. Natürlich ist das wenig tröstlich, wenn man selbst in einem dieser "wenig besiedelten" Gebiete wohnt -->Dialogforum, Lärmschutzpaket
    - durch den Bau der 3. Piste sind weitere Entlastungen geplant

  • In Antwort auf:
    Einmal definierte Flugrouten müssen nicht immer bestehen bleiben. Sie können sich sehr wohl ändern.


    Sollten die Immobilienmakler tatsächlich so vorgehen wie beschrieben, dann ist das sehr zu bedauern, und auch zu kritisieren, jedoch trifft den Flughafen Wien daran keine (Mit)schuld.

    Eben weil Flugrouten sich ändern können, und auch laufend optimiert werden, ist es so wichtig und effizient bei Problemen wie Lärmbelastung, sich direkt an das Dialogforum zu wenden. Es ist meines Erachtens der beste Weg Veränderungen zu bewirken, nur darf man sich nicht von Kleinigkeiten aufhalten lassen, wie dass das Telefon vielleicht einmal besetzt ist. Es gibt unterschiedliche Formen sich dorthin mit seiner Beschwerde oder auch mit konstruktiven Vorschlägen(siehe Dialogforum.at) zu wenden, und diese sollte man auch ernsthaft ausnutzen. Jeder beim Dialogforum eingebrauchte Vorschlag wird in den stattfindenden Sitzungen zwischen allen Beteiligten diskutiert.

  • Flugverkehr über KapellerfeldDatum02.02.2009 20:06
    In Antwort auf:
    Die Steigerung von 2005 auf 2008 machte laut Prozenten 4,5% vom Gesamten aus (Das ist die Zahl die
    man uns verklickern will), REAL aber sind es um 10341 Überflüge MEHR, und das sind fast 37% STEIGERUNG !!!


    Sehr geehrter Christian1961!
    Ich konnte Ihren Ausführungen sehr gut folgen, nur wie kommen Sie von den nachvollziehbaren 4,5% auf den Prozentwert von 37% bzw. wie kommen Sie auf die Zahl 10341?

    Auf die Frage ob auch die Warteschleifen in den angegebenen Werten enthalten sind, so ist die Antwort: Nein, es werden nur die Landungen oder Starts gezählt, die Warteschleifen zählen nicht dazu.

    Doch über Kapellerfeld werden sowieso keine Warteschleifen geflogen, außerdem dürfte Sie interessieren, dass nicht jede Landung auf Piste 16 über Kapellerfeld geht, sondern nur ca. 50% der Landungen. Die anderen 50% werden erst später, also im Bereich zwischen Kapellerfeld und Essling auf das ILS-16 geführt.

    Ein Vorteil der 3. Piste in diesem Zusammenhang ist, dass dann keine Warteschleifen mehr nötig sind, da mehr Kapazität vorhanden wäre.

    In Antwort auf:
    Und jetzt hätte ich noch gerne die Zahlen von 1990, 1995 und 2000 !! Danke !!


    Da würde ich Sie bitten die direkte Kontaktmöglichkeit auf http://www.vie-umwelt.at (unter Service)zu nutzen.


  • Flugverkehr über KapellerfeldDatum29.01.2009 00:56

    In Antwort auf:
    Wenn 2008 die Anzahl der Landungen über unser Wohngebiet 29% betrug, und eine 27,5% Quote angestrebt wird, so ist das in Zahlen
    ausgedrückt ein bischen was, aber bei 29 Flugzeugen sind das nur 1 1/2 ... das macht das Kraut nicht fett. Aber wie viele Landungen
    auf dieser besagten Piste waren es 1990, 1995 und 2000 ??? In Prozent und in Zahlen bitte! Damit wir das direkt vergleichen können.
    Als Schreiber des Airports dürften diese ja kein Problem darstellen, oder? Danke im Voraus.


    Ich möchte Sie einladen auf die Umwelthomepage des Flughafens zu schauen:

    http://www.vie-umwelt.at/jart/prj3/via/u...rve-mode=active

    Hier finden Sie unter dem Punkt "Verkehrsaufteilung" die Landungen in Zahl und Prozent. Außerdem können Sie von dieser Homepage auch direkt ein Kontaktformular mit Ihren Anfragen an den Flughafen schicken.

    Telefonische Erreichbarkeit:

    INFO-TELEFON

    Umwelt und Luftfahrt

    0810 22 33 40 ("Ortstarif")

    0 - 24 Uhr

  • Flugverkehr über KapellerfeldDatum26.01.2009 21:47

    In Antwort auf:
    Für wen? Weicht doch auf Bratislava aus! Der ist nicht so weit weg, und kann uns viel Lärm ersparen! Nur da
    verdient wohl jemand anderes dabei!


    Also ich nehme einmal nicht an, dass Sie diesen Vorschlag ernst meinen. Es geht bei einem Flughafen nicht einfach nur um ein Unternehmen, dass soviel wie möglich Gewinn machen möchte. Ein Flughafen ist das erste was Besucher von einem Land sehen, er ist sozusagen das Tor oder der Eingangsbereich eines Landes, und sagt immer etwas über dieses Land,seine Wirtschaftskraft und seine Bewohner aus. Außerdem bringt das Vorhandensein eines Flughafens stets auch Vorteile für die Umgebung. Sehr viele Arbeitsplätze, entsprechende Infrastruktur, verbesserte Standortbedingungen für Unternehmen, Aufwertung der Wirtschaft uvm. Natürlich bringt ein Flughafen auch den Nachteil der Fluglärmbelastung mit sich, für die man Lösungen finden muss.

    @Christian: Ich werde versuchen, Ihnen bald auf Ihre weiteren Fragen zu antworten.

    Schönen Abend!

  • Flugverkehr über KapellerfeldDatum22.01.2009 21:46

    Sehr geehrter Christian1966!

    Sie haben mich durch Ihr Posting veranlasst, selber zu überprüfen, ob das Dialogforum telefonisch und auch per Mail erreichbar ist. Ich hatte auf beiden Wegen keine Probleme durchzukommen. Ich kann Ihnen in dieser Sache nur raten dran zu bleiben und es wieder zu versuchen, und Sie gleichzeitig auch damit trösten, dass dem Flughafen Wien schon bekannt ist, dass Kapellerfeld zu den lärmbelasteten Gebieten gehört, und darüber wird auch oft im Dialogforum diskutiert um für beide Seiten akzeptable Lösungen zu finden.


    In Antwort auf:
    ALLE in diesem Forum vom Flughafen gebrachten Argumente und Postings zielen genau auf eines ab: findets Euch damit ab, denn ändern
    werden wir sowieso nichts, denn sonst verdienen wir nicht mehr so viel!


    Also diese Aussage kann ich nicht ohne Berichtigung stehen lassen. Es tut mir zwar leid, dass das die Grundmessage ist, die Sie herausgelesen haben, doch entspricht dies nicht der Realität und ist nicht die Aussage der Postings, die ich im Dynamicboard verfasst habe.

    Die in diesem Forum platzierten Postings haben den Sinn mit sachlich korrekten und nachprüfbaren Informationen, gewollten oder ungewollten Falschinformationen entgegenzuwirken. Nicht mehr und nicht weniger.

    Das Dialogforum, das Sie nicht angepriesen haben wollen, ist immerhin die einzige Plattforum, die das Thema auf konstruktive Art und Weise mit Berücksichtigung beider Parteien behandelt. Es ist der direkteste Weg Verbesserungen zu erzielen, und es wird jeder eingebrachte Vorschlag aufgegriffen und diskutiert.

    Es funktionniert aber nicht, dass man nur Lösungen möchte, die nur einer der beiden Parteien passt, denn BEIDE Parteien, also Flughafen und vom Fluglärm betroffene Bürger, haben ihre nachvollziehbaren und verständlichen Argumente. Ein Flughafen ist notwendig. Seine Größe muss den wirtschaftlichen Verhältnissen angepasst sein. Flugzeuge machen Lärm. Das sind Tatsachen. Man kann jetzt daran arbeiten, den Lärm zu minimieren (an der Entstehungsquelle und durch Lärmschutzmaßnahmen), die Routen so zu wählen, dass möglichst wenige Bürger vom entstehenden Lärm betroffen sind usw.






  • Flugverkehr über KapellerfeldDatum08.01.2009 23:08

    Natürlich ist das mehrmals schon erwähnte Dialogforum auch zu nennen, da es die effektivsten Möglichkeiten hat, um für vom Fluglärm betroffene Bürger Verbesserungen zu erzielen. Über die Möglichkeiten die es genau hat können Sie sich unter folgendem Link informieren. Wichtig ist, dass massiv betroffene Bürger sich auch die Mühe machen, und sich dorthin wenden. Erst dadurch können Ihre Anliegen in den Diskussionen und Arbeitskreisen des Dialogforums eingebracht und aktiv nach Lösungen gesucht werden.

    http://www.dialogforum.at

  • Ist die Flugsicherung wahnsinnig?Datum08.01.2009 22:47

    In Antwort auf:
    Davon zeugt nicht zuletzt die jahrelange Mühe und Arbeit, die er im Mediationsverfahren auf sich genommen hat, um gemeinsam mit den Vertretern aller Beteiligten die optimalsten Lösungen zu finden. Und davon zeugt, dass er sich einer freiwilligen Kontrolle durch das unabhängige Diskussionsforum unterzieht. Und nicht zuletzt kann man am Lärmschutzprogramm sehen, welche Kosten und Mühen der Flughafen nicht scheut, um die Lärmbelastung für die Anrainer zu verringern und ihre Lebensqualität dadurch zu erhöhen.



    Leider habe ich mich da vertippt, natürlich meinte ich nicht "Diskussionsforum" sondern Dialogforum.
    Falls jemand nicht weiß, wovon die Rede ist, so wurde das Dialogforum im Rahmen des Mediationsverfahrens gegründet, um über die Einhaltung der zwischen Flughafen Wien und den anderen am Verfahren beteiligten Parteien getroffenen Vereinbarungen zu wachen und ihren Erfolg sowie deren Auswirkungen zu evaluieren, außerdem ist es unter anderem damit beschäftigt Verbesserungen bei der Flugrouten- und Pistenwahl zu erzielen. Es ist also ein sich lohnender Weg, über das Dialogforum seine Interessen durchzusetzten zu versuchen.

    http://www.dialogforum.at/jart/prj3/via/...rve-mode=active

  • Flugverkehr über KapellerfeldDatum06.01.2009 21:25
    In Antwort auf:
    Naja, wer vertritt uns eigentlich wirklich? Das ist eine gute Frage!


    Man kann über viele Ecken versuchen etwas zu ändern oder gleich an der Quelle ansetzen. Für die zweite Möglichkeit wollte ich noch den folgenden Link hereinstellen, der unter anderem einige e-mail-adressen enthält, wo man sich informieren oder auch Beschwerden vorbringen kann.

    http://www.viennaairport.com/jart/prj3/v...rve-mode=active


    außerdem kann man sich wenden an:

    umwelttelefon@vie-umwelt.at
  • Ist die Flugsicherung wahnsinnig?Datum06.01.2009 21:14

    In Antwort auf:
    Zusammenfassend ist aber festzustellen, dass die Pistenbelegung rein ökonomischen Gesichtspunkten gehorchen dürfte. So eignet sich z.B. Windstille wohl kaum als Argument, warum die zur Entlastung Wiens gebaute 2. Piste 16/34 kaum für Starts verwendet wird.



    Obwohl es natürich kein Verbrechen ist, ein Unternehmen nach ökonomischen Gesichtspunkten zu führen, muss ich doch dem "rein ökonomisch" widersprechen. Selbstverständlich, und wie könnte es auch anders sein, ist immer ein Abwägen notwendig zwischen ökonomischen, natürlichen und umwelttechnischen Faktoren. Flugverkehr wird eben naturgemäß zu einem großen Teil von natürlichen Faktoren beeinflusst. Dass es bei einem so großen Unternehmen auch notwendig ist ökonomisch zu denken ist Voraussetzung für den Fortbestand. Der Flughafen Wien nimmt aber auch den dritten Faktor, also die Lärmbelastung für die betroffenen Gebiete so gering wie möglich zu halten, sehr ernst. Davon zeugt nicht zuletzt die jahrelange Mühe und Arbeit, die er im Mediationsverfahren auf sich genommen hat, um gemeinsam mit den Vertretern aller Beteiligten die optimalsten Lösungen zu finden. Und davon zeugt, dass er sich einer freiwilligen Kontrolle durch das unabhängige Diskussionsforum unterzieht. Und nicht zuletzt kann man am Lärmschutzprogramm sehen, welche Kosten und Mühen der Flughafen nicht scheut, um die Lärmbelastung für die Anrainer zu verringern und ihre Lebensqualität dadurch zu erhöhen.

    Ob eine (Lärm)belastung objektiv oder subjektiv ist nicht so unwichtig wie es vielleicht scheint. Nur gegen die objektiv, messbare Belastung kann der Flughafen etwas ausrichten. (Wenn jemandem ein bestimmtes Geräusch schon so auf die Nerven geht, dann wird es ihn auch dann stören, wenn es nur mehr minimal vorhanden oder für andere sogar fast unhörbar vorhanden ist, man wäre dann schon so sensibilisiert dafür, dass man es richtig sucht - da müsste man noch woanders ansetzten)

  • Die vereinbarten Landerichtungen setzten sich folgt zusammen:

    Tagsüber wird Piste 16 bei Windstille und in geringem Maße bei Süd/Südostwind verwendet und Piste 11 überwiegend bei Süd/Südostwind. Bei Westwind wird die Piste 34 zum Landen verwendet.

    Nachts, also in der Zeit von 21:00 bis 07:00 Uhr, wird die Piste 16 ausschließlich bei Süd/Südostwind angeflogen.

    Ich wünsche noch allen im Forum einen guten Rutsch und ein glückliches neues Jahr.

  • Flugverkehr über KapellerfeldDatum31.12.2008 00:40

    In Antwort auf:
    Weiters ist auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit des unbeschränkten Wachstums zu stellen? Wem nützt es wirklich? Wem schadet es?


    Genau das soll durch den im Mediationsverfahren festgelegten Lärmdeckel verhindert werden. Die Fluglärmbelastung soll insgesamt nicht größer werden. Dafür wurden Siedlungsgrenzen definiert. Das soll so funktionnieren, dass einerseits in der innersten Lärmzone (54 bzw. 55 dB) keine weitere Widmung von Wohnland durch die Gemeinden erfolgt und andererseits sich der Flughafen Wien nicht vergrößert. Mit anderen Worten, bleibt die Bewohneranzahl der innersten Lärmzone gleich bzw. darf sich die Zahl der Betroffenen in einer Lärmzone nur erhöhen, wenn dadurch die Zahl der Betroffenen in einer lauteren Zone sinkt.

  • Flugverkehr über KapellerfeldDatum19.12.2008 21:58

    Bezüglich Kapellerfeld kann ich Ihnen die Messwerte laut Evaluierungsbericht 2007 angeben:

    Äquivalenter Dauerschallpegel (LEQ):

    Tag von 6:00 - 19:00 Uhr: 46,1
    Abend von19:00 - 22:00 Uhr: 45,4
    16h-tag von 6:00 - 22:00 Uhr: 46
    Nacht von 22:00 - 6:00 Uhr: 37

    Dabei handelt es sich um Durchschnittswerte, da je nach Windrichtung die Werte schwanken können.

    Es werden aber auch die Maximalpegel erfasst. Der höchste vorgekommene Maximalpegel über Kapellerfeld hatte einen Wert von 64,6 dB(A).

    Bezüglich der Frage nach der Lärmzone möchte ich auf die Aufstellung unter folgendem Link verweisen:

    http://www.laermschutzprogramm.at/jart/p...k=1154013705072

    Auch die Berechnungsgrundlagen kann man unter diesem Link nachsehen, habe ich aber hier im Forum auch schon angeführt. Unter dem Stichwort "Zielgebiete" kann man direkt nachsehen, ob das Gebiet, in dem man lebt, durch das Lärmschutzprogramm des Flughafen Wiens erfasst wird.

  • Die durchschnittliche Flughöhe über Süssenbrunn beträt 1100 m. Es handelt sich dabei um jene Flugzeuge die auf Piste 16 landen. Im vierten Quartal 2009 ist eine dreiwöchige Fluglärmmessung in Süssenbrunn vorgesehen. Aderklaa ist von der Enfernung zum Flughafen durchaus mit Süssenbrunn vergleichbar, auf
    http://www.vie-umwelt.at kann man als Vorabinformation unter der Rubrik "Fluglärm" - "Messdaten" die Messergebnisse für Aderklaa aufrufen.


    Die genannte Landerichtung gibt es seit dem Bestehen der Piste 16/34, also seit den 80er Jahren. Die Flugzeuge, welche Wien anfliegen werden, unter Einbezug der Windverhältnsse bzw der Pistenkonfiguration, zur Landung am Flughafen Wien gelotst. Vereinbart wurde, dass bei Windstille tagsüber die Piste 16 verwendet wird, bei Süd/Südostwind großteils die Piste 11 und bei Westwind die Piste 34. In der Zeit von 21:00 bis 07:00 Uhr wird die Piste 16 nur bei Süd/Südostwind zum Landen verwendet.


    Ihr Gebiet wäre eines von denen, die durch den Bau einer 3. Piste sehr profitieren würden, da dann die beiden parallelen Pisten verstärkt verwendet würden und die Piste 16/34 nur in Ausnahmefällen benutzt werden würde (z.B. Nachts bei Süd/Südostwind).

  • Da muss ich K.S. schon Recht geben: Die Wahrscheinlichkeit, dass Flugzeuge mit einer Höhe von 200 - 300 m über Ihrem Dach drüberfliegen ist sehr gering. Flugzeuge fliegen auf bestimmten Routen, deren Einhaltung von der Austro Control kontrolliert wird. Selten, kann es schon passieren, dass ein Flugzeug von seiner Route abweicht, nur dann wird das von der Austro Control auch geahndet. D.h. auch ohne, dass betroffene Bürger ein bestimmtes Flugzeug dem Flughafen melden, wird die Abweichung wahrgenommen und es wird ihr auf den Grund gegangen. Da ihr Gebiet sehr weit vom Flughafen entfernt ist, und wie Sie selbst schon geschrieben haben, auch nicht durch das Lärmschutzpaket abgedeckt ist, würde ich Ihnen auch empfehlen, Lärmmessungen durch ihre Gemeinde zu veranlassen. D.h. dass von der Gemeinde das Aufstellen eines Lärmmessgerätes vom Flughafen Wien veranlasst wird. Dazu wäre es für Sie gut, sich einbisschen damit auseinanderzusetzten wo genau es denn am lautesten ist. Was natürlich auch ein Stück weit, eine subjektive Entscheidung ist, (d.h. unterschiedliche Menschen könnten da unterschiedliche Meinungen haben), aber zumindest könnten sie einen Platz nennen, wo das Lärmmessgerät platziert werden soll. Von dem Ergebnis hängt es dann ab, was Sie weiter unternehmen könnten.

  • Ist die Flugsicherung wahnsinnig?Datum25.11.2008 22:13

    In Antwort auf:
    Daher nochmals 4 simple Fragen an Flughafen_Wien:

    A) Warum finden laut Teilvertrag und Mediationsvertrag mindestens 2/3 auf der umweltunverträglichsten der 4 möglichen Startrichtung - Piste 29 - statt?

    B) Warum wird überhaupt auf Piste 29 gestartet um über Liesing nach Stockerau zu fliegen?

    C) Warum startet man bei vernachlässigbaren Wind nicht ausschließlich auf der Piste 34 Richtung Stockerau, wo man mit dem Umfliegen von Groß-Enzersdorf und Wien um Größenordnungen weniger Betroffene hat, die Flugstrecke aber nicht länger ist?

    D) Warum ist man seitens der Aviation Group nicht bereit, hier die Spielregeln zu veröffentlichen ("Pistenbelegungsplan"), die zu der - so wie es aussieht - unsinnigen Belastung dichtest besiedelter Gebiete führen. Fürchtet man die Transparenz zu Recht?


    ad A) Nach rein objektiven Kriterien werden mit einem Verkehrssystem mit der prioritären Verwendung von Starts auf der Piste 29 am wenigsten Bürger in den lauteren Zonen belastet. Natürlich wird aber trotzdem, die Lärmbelastung der Betroffenen, welche durch die daraus resultierenden Überflüge entsteht, anerkannt.

    75 % - 85 % der Tage eines Jahres haben wir Westwind oder Windstille (wobei die Windverhältnisse am Boden nicht ident sein müssen mit den Windverhältnissen in der Höhe). Bei diesen beiden Windlagen ist ein Starten auf der Piste 29 notwendig.
    Dadurch können die 2 Pisten 11/29 und 16/34 unabhängig voneinander verwendet werden, wobei dann die Piste 16/34 prioritär für Landungen verwendet wird, da Landungen auf der Piste 29 zu einem Kreuzungspunkt mit der Piste 16/34 führen würden.

    Weiters werden, so oft wie möglich, für Starts vorallem in Richtung Osten, als Alternative zu Piste 29 die Piste 34 oder 16 verwendet, wodurch der Prozentsatz der Starts auf Piste 29 eben nicht die 75% bis 85 % erreicht.

    ad B) Da, wie gerade angeführt, Piste 29 vor allem für Starts verwendet wird, wird die als Alternative mögliche Piste 34 prioritär für Landungen verwendet. Daraus ergibt sich, dass eine weitergehende Verlagerung als bereits durchgeführt wird, nicht möglich ist.

    ad C) Da die Piste 34 prioritär für Landungen verwendet werden muss, ist eine
    weitergehende Verlagerung als bereits durchgeführt wird nicht möglich.

    ad D) Der im Mediationsverfahren vereinbarte Pistenverteilungsplan ist z.B. auf
    der Homepage des Dialogforums http://www.dialogforum.at<http://www.dialogforum.at>
    veröffentlicht.
    Siehe z.B. folgende Links:


    Evaluierungsbericht 2007
    http://www.dialogforum.at/jart/prj3/via/...ungsberichte_Ol
    dwebsite/2007/04_EvalBer2007_Umsetzung_des_Teilvertrags.pdf


    Mediationsvertrag / Teilvertrag
    http://www.dialogforum.at/jart/prj3/via/...nsvertraege_Old
    website/10_Teilvertrag_Aktuelle_Massnahmen,method=main.pdf





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