In Antwort auf:Zusammenfassend ist aber festzustellen, dass die Pistenbelegung rein ökonomischen Gesichtspunkten gehorchen dürfte. So eignet sich z.B. Windstille wohl kaum als Argument, warum die zur Entlastung Wiens gebaute 2. Piste 16/34 kaum für Starts verwendet wird.
Obwohl es natürich kein Verbrechen ist, ein Unternehmen nach ökonomischen Gesichtspunkten zu führen, muss ich doch dem "rein ökonomisch" widersprechen. Selbstverständlich, und wie könnte es auch anders sein, ist immer ein Abwägen notwendig zwischen ökonomischen, natürlichen und umwelttechnischen Faktoren. Flugverkehr wird eben naturgemäß zu einem großen Teil von natürlichen Faktoren beeinflusst. Dass es bei einem so großen Unternehmen auch notwendig ist ökonomisch zu denken ist Voraussetzung für den Fortbestand. Der Flughafen Wien nimmt aber auch den dritten Faktor, also die Lärmbelastung für die betroffenen Gebiete so gering wie möglich zu halten, sehr ernst. Davon zeugt nicht zuletzt die jahrelange Mühe und Arbeit, die er im Mediationsverfahren auf sich genommen hat, um gemeinsam mit den Vertretern aller Beteiligten die optimalsten Lösungen zu finden. Und davon zeugt, dass er sich einer freiwilligen Kontrolle durch das unabhängige Diskussionsforum unterzieht. Und nicht zuletzt kann man am Lärmschutzprogramm sehen, welche Kosten und Mühen der Flughafen nicht scheut, um die Lärmbelastung für die Anrainer zu verringern und ihre Lebensqualität dadurch zu erhöhen.
Ob eine (Lärm)belastung objektiv oder subjektiv ist nicht so unwichtig wie es vielleicht scheint. Nur gegen die objektiv, messbare Belastung kann der Flughafen etwas ausrichten. (Wenn jemandem ein bestimmtes Geräusch schon so auf die Nerven geht, dann wird es ihn auch dann stören, wenn es nur mehr minimal vorhanden oder für andere sogar fast unhörbar vorhanden ist, man wäre dann schon so sensibilisiert dafür, dass man es richtig sucht - da müsste man noch woanders ansetzten)
In Antwort auf:Davon zeugt nicht zuletzt die jahrelange Mühe und Arbeit, die er im Mediationsverfahren auf sich genommen hat, um gemeinsam mit den Vertretern aller Beteiligten die optimalsten Lösungen zu finden. Und davon zeugt, dass er sich einer freiwilligen Kontrolle durch das unabhängige Diskussionsforum unterzieht. Und nicht zuletzt kann man am Lärmschutzprogramm sehen, welche Kosten und Mühen der Flughafen nicht scheut, um die Lärmbelastung für die Anrainer zu verringern und ihre Lebensqualität dadurch zu erhöhen.
Leider habe ich mich da vertippt, natürlich meinte ich nicht "Diskussionsforum" sondern Dialogforum. Falls jemand nicht weiß, wovon die Rede ist, so wurde das Dialogforum im Rahmen des Mediationsverfahrens gegründet, um über die Einhaltung der zwischen Flughafen Wien und den anderen am Verfahren beteiligten Parteien getroffenen Vereinbarungen zu wachen und ihren Erfolg sowie deren Auswirkungen zu evaluieren, außerdem ist es unter anderem damit beschäftigt Verbesserungen bei der Flugrouten- und Pistenwahl zu erzielen. Es ist also ein sich lohnender Weg, über das Dialogforum seine Interessen durchzusetzten zu versuchen.
In Antwort auf:Davon zeugt nicht zuletzt die jahrelange Mühe und Arbeit, die er im Mediationsverfahren auf sich genommen hat, um gemeinsam mit den Vertretern aller Beteiligten die optimalsten Lösungen zu finden.
In den zitierten jahrelangen Bemühungen wurde der Flugverkehr im zweistelligen %-Bereich erhöht und ausgeweitet! Ebenso die Überflüge über bewohntes Gebiet und die Nachtflüge! Also sehe ich diese jahrelange Mühe und Arbeit als "wie kriegen wir noch mehr Flugzeuge nach Wien, um noch mehr Geld auf dem Rücken der Betroffenen zu verdienen?"
In Antwort auf: In den zitierten jahrelangen Bemühungen wurde der Flugverkehr im zweistelligen %-Bereich erhöht und ausgeweitet! Ebenso die Überflüge über bewohntes Gebiet und die Nachtflüge! Also sehe ich diese jahrelange Mühe und Arbeit als "wie kriegen wir noch mehr Flugzeuge nach Wien, um noch mehr Geld auf dem Rücken der Betroffenen zu verdienen?"
Dem kann ich mich nur anschliessen.
Was bei der jahrelangen Arbeit des Flughafens herausgekommen ist, sind in 1. Linie Verbesserungen für den Flughafen und: zusätzliche Flugrouten über dichtest besiedelten Gebieten wie z.B. Liesing (mit 100.000 Betroffenen), die entgegen den ursprünglichen Behauptungen zu einer massiven Lärmbelästigung führen neue Nachtflugrouten über Wien (z.B. wurde über Liesing wurde früher auch nicht in der Nacht geflogen) Transitionanflugrouten bei denen vom Flughafen kommend eine Schleife über den Ballungsraum Mödling und dann über den Südwesten Wiens geflogen wird - mit oder ohne Abkürzung über Liesing, Hietzing und Meidling Dröhnende Anflüge im Level Flight - 35 Flugkilometer vom Flughafen bereits weniger als 1km über den Boden statt Anflug im lärm- und treibstoffsparenden Continues Descent Approach eine Reihe von Falschaussagen gegenüber Beteiligten an der Mediation, Medien und Betroffenen mit denen all diese Verschlechterungen beschönigt werden ein geschickt aufgebautes Beschweremanagemntsystem mit dem die Betroffenen im Kreis geschickt werden
Aber es gibt natürlich auch Positives - so wird zwar jetzt auch Klosterneuburg zugedröhnt, aber der 18. und 19. Bezirk sind trotzdem noch immer fluglärmfrei und - das allerwichtigste - auch der Heimatbezirk des Flughafenvorstands Kaufmann konnte deutlich entlastet werden!
- Außerdem ist die Lärmbelastung trotz angestiegenem Flugverkehr in den letzten Jahren gleich geblieben - Das unabhängige Dialogforum wurde 2005 gegründet, um über die Einhaltung der im Mediationsvertrag enthaltenen Regelungen zu wachen, um laufend Verbesserungsvorschläge einzubringen, von denen jeder Vorschlag diskutiert wird und um durch ein Mitspracherecht bei der Routenbestimmung deren Otimierung voranzutreiben - Ein Lärmschutzpaket wurde erstellt, um die Lebensqualität der Anrainer zu steigern - Durch eine Nachtflugregelung wurde eine Reduktion der Starts und Landungen in der Zeit von 23:30 bis 5:30 erwirkt - Bei Starts und Landungen werden die Flugzeuge über möglichst wenig besiedeltes Gebiet geflogen. Natürlich ist das wenig tröstlich, wenn man selbst in einem dieser "wenig besiedelten" Gebiete wohnt -->Dialogforum, Lärmschutzpaket - durch den Bau der 3. Piste sind weitere Entlastungen geplant
- Das Argument des Rückgang der Lärmbelastung stützt sich auf die A bewertete Messung. Heutige Triebwerke sind wesentlich tieffrequenter und werden bei der A Bewertung entsprechend besser dargestellt. Würde richtigerweie in C bewertet - Differenz zu a ca. 15dB - wäre das Argument nicht aufrecht zu erhalten. - Die Unabhängigkeit des Dialogforums ist keineswegs gegeben, wird dieses doch vom Flughafen finanziert. - Eine Steigerung der Lebensqualität der Anrainer ist nur gegeben soifern sich diese in ihren Schallisolierten Bereichen aufhalten. Die Nutzung von Gärten deckt das Paket nicht ab. Es wird also nicht einmal das kompensiert was vorher weggenommen wurde. - Die Nachfugregeleung stellt keine Nachtzeit laut WHO oder Gewerbeordnung sicher. - Starts über wenig besiedeltes Gebiet? diese Aussage kann sich wohl kaum auf die erst seit 2004 existierende Route über Liesing beziehen. - Die 3. Piste ist die Basis weiterer Verkehrszuname. Verteilt man den aktuellen Verkehr auf eine zusätzliche 3. Psite so mag die Aussage richtig sein, unter Einbeziehung der zu erwartenden Verkehrszuname ist die Aussage jedenfalls falsch. Dies um so mehr als das die Routen für die bestehende Piste und die 3. Piste ident sind.
Die von ihnen vorgebrachten Argumente sind also bei genauerer Berachtung reine Polemik. Ich würde darum bitten Wahrheiten zu liefern.