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Dieses Thema hat 97 Antworten
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 FLUGLÄRM
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Christian1966 Offline

über 100 Postings, das ist ein Teilzeitflieger

Beiträge: 160

21.05.2009 12:29
#31 RE: Fluglärm: Warum wird das Problem öffentlich kaum wahrgenommen ? Sind wir einfach zu brav ? Zitat · Antworten
Scheint so als fühle sich da wer auf den Schlips getreten, nur weil sie die "G'scherten" nun auch langsam zur Wehr setzen, und es sein kann, dass die Aufteilung der Überflüge von den Verantwortlichen noch mal überdacht werden könnte!

Wer hat permanente NACHTÜBERFLÜGE und KEINE Nachtflugregelung ???
Wer hat bei Südwind, Ostwind und sogar WINDSTILLE die Überflüge ???
Wer hat bis zu 70% aller Landungen im Jahresgesamten als Spitzenwert auf Piste 16 abbekommen ???
Wer ist nicht in das Mediationsverfahren mit einbezogen worden ???

Ich poste FAKTEN, und keine VERMUTUNGEN! Ich nochmals: man kann aus jedem geschriebenen Wort rauslesen was man will, auch erfundene Anfeindungen! Einzelne Teile von Postings zusammenzufügen oder zu zitieren, reissen das Gesamte aus dem rechten Blickwinkel. Der komplette THREAD ist ausschlaggebend, aber wozu diskutieren wir hier eigentlich?

Es gibt ohnehin nur 7 Fluglärmbetroffene in gesamt Österreich !!! Also ist diese Diskussion hier als ad absurdum geführt, und laut zuständigen Behörden wertlos, weil es die Problematik des Fluglärms ja gar nicht gibt ...

Wir in Norden von Wien werden mit den selben Mitteln und Bandagen kämpfen wie es Liesing seit Jahren bereits erfolgreich gemacht hat, während wir hier noch "geschlafen" haben. Tja, mal schauen wie sich das in Zukunft entwickeln wird. Fakt wird sein, dass egal ob Liesing, wir, oder die direkt betroffenen Gebiete aller Pisten die LOSER sein werden, während die Geldsäckeln der Verantwortlichen knapp vor dem Platzen sein werden, dank unserer Ohnmächtigkeit etwas zu tun!

In diesem Sinne, viel Spaß mit den weiteren Diskussionen hier. Das auf diese Art und Weise ist verlorene Zeit für mich. Lassts Euch weiter auf der Nase herumtanzen von der Politik und der Wirtschaft.
fmoedrit Offline

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Beiträge: 109

22.05.2009 10:41
#32 RE: Fluglärm: Warum wird das Problem öffentlich kaum wahrgenommen ? Sind wir einfach zu brav ? Zitat · Antworten

Nur kurz ein paar Anmerkungen dazu:

1. (Christian1966): Die Geldsäcke der Verantwortlichen sind überhaupt nicht am platzen, eher am implodieren. In der üblich unfähigen Art und Weise misswirtschaften die Rot-Schwarzen auf Bundes- [AUA] wie auch auf Landesebene [Flughafen] in einer Art und Weise, dass der Steuerzahler (also wir) aushelfen müssen (AUA-Subvention, Finanzdebakel um SkyLink). Allein dafür sollte sich einige Politiker vor einem Gericht verantworten müssen - mehr Verhöhnung der Betroffenen geht nicht!

2. (Aida): Unsere Bezirksvertretung (22.) weiss von den Problem, spielt es aber recht frech nieder (bis 2010 passiert laut Bezirksparteisekretär der SPÖ-Donaustadt [Ernst Nevrivy] mal gar nichts, dann evaluier man den gekurvten Einflug). Tatsächlich hofft unsereiner auf die Abrechnung bei den nächsten Wahlen; mehr können wir nicht dagegen machen - die rot-schwarzen Fluglobbyisten haben natürlich die Gesetze auf ihrer Seite. Sie können übrigens gern eine Anfrage an die Regenten per Email (wien.donaustadt@spw.at) schicken. Vielleicht wacht die Partei der Realitätsverweigerer endlich auf, wenn sich genug Leute rühren...

3. (favoritner): Den Unfrieden in dieses Forum haben ja wohl sie gebracht. Tatsächlich zahlen wir im Nord/Osten die Zeche, wenn Wien (und ich meine die Einflugschneise quer über die Stadt) aufschreit. Der Abend- (gestern bis kurz vor Mitternacht), Nacht- (heute gegen 0430 und 0500) und Frühverkehr wird auf uns abgewälzt. Die Liesinger haben übrigens kein Landeanflug-, sondern "nur" ein Startproblem - kommt nicht so häufig und intensiv (Minutentaktung) vor, ist aber (ob der Nähe zum Flughafen) vermutlich lauter (und in der Nacht definitiv ein gesundheitsschädigendes Problem!).

MfG

Christian1966 Offline

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Beiträge: 160

22.05.2009 10:52
#33 RE: Fluglärm: Warum wird das Problem öffentlich kaum wahrgenommen ? Sind wir einfach zu brav ? Zitat · Antworten

In Antwort auf:
1. (Christian1966): Die Geldsäcke der Verantwortlichen sind überhaupt nicht am platzen, eher am implodieren. In der üblich unfähigen Art und Weise misswirtschaften die Rot-Schwarzen auf Bundes- [AUA] wie auch auf Landesebene [Flughafen] in einer Art und Weise, dass der Steuerzahler (also wir) aushelfen müssen (AUA-Subvention, Finanzdebakel um SkyLink). Allein dafür sollte sich einige Politiker vor einem Gericht verantworten müssen - mehr Verhöhnung der Betroffenen geht nicht!


Ich meinte mit den Geldsäcken nicht die FWAG oder AUA, die sind praktisch mit den Verlustgeschäften am Boden und werden sogar noch aus unseren Steuergeldern saniert (so der Ausdruck, um weiter Geld an diesen Institutionen vorbei in die Taschen der "Geldsäcke" zu schaufeln), ich meinte mit meinem Ausruck jene Manager, die sich frech trotz der Krisen und roten Zahlen bereichern, indem sie uns mit dem ganzen Problem zwangsbeglücken um zu zeigen welche Macht sie über uns haben, sich mit Tantiemen und Abfertigungen massenhaft die Kragen vollstopfen, und wenn dann alles so richtig kaputt ist, baden wir die Suppe aus, und die liegen am Strand in Bali oder sonst wo (und kommen natürlich wie immer ungeschoren davon ...)!

favoritner Offline

interessiert

Beiträge: 34

22.05.2009 11:08
#34 RE: Fluglärm: Warum wird das Problem öffentlich kaum wahrgenommen ? Sind wir einfach zu brav ? Zitat · Antworten

Sehr geehrter fmoedrit,
darf ich SIE ersuchen einfach mal nachzulesen.
Während ich hier vorgeschlagen habe (das ist auch Thema dieses THreads) sich Gedanken über Aktionen zu machen um die Verantwortlichen unter Druck zu setzen, war es christian1966, der vollkommen themaverfehlt begonnen hat Schuldzuweisunge innerhalb der Betroffenen vorzunehmen.
Wenn sich eine klare Zurückweisung derartig primitver Kleingeisterei als Unfrieden stiften bezeichnen, während Pauschalverunglimpfungen einer großen Gruppe Betroffener einfach wiederspruchslos zu akzeptieren sind, dann stellt sich tatsächlich die Frage was SIE hier wollen.
Wenn SIE jetzt die Meinung vertreten, dass die Belästigung startender Maschinen kein Fluglärmbelästigung ist, sich derartig Betroffenen also nicht zu Wort melden dürfen, ja dann sollten SIE schon auch noch die Frage beantworten, was SIE hier wollen.
Ich möchte gegen die Verantwortlichen des Fluglärmes Aktionen setzen und nicht hier zenserieren, wer mehr oder weniger betroffen ist und daher mehr oder weniger das Recht hätte aufzuschreien. Jeder Betroffene hat das Recht zu Wort zu kommen und niemand (auch nicht Betroffenen im Norden Wiens) hat das Recht aus der Ferne anderen Betroffenen vorzuschreiben in welchem Ausmass er sich betroffen fühlen darf.
Wenn SIE, sich gegen derartig perfide UNtergriffe anzuschreiben, als Unfrieden stiften sehen wollen, ja dann sollten SIE schon noch die Frage beantworten, was wollen SIE hier ??
Ist unser gemeinsames Problem der Fluglärm oder geht es mehr darum sich gegenseitig den schwarzen Peter zuzuschieben.

Ich habe es bereits mehrmals gesagt: Hier sollen nicht subjektive Belastungsemfpindungen gegen andere, nach eigenem nicht nachvollziehbaren Verfahren, angeblich nicht so schlimm Betroffene ausgespielt werden.
Hier soll auch nicht das Internet als Ventil verwendet werden, um Dampf abzulassen und dann zur Tagesordnung zurückzukehren (genau diese Gefahr besteht nämlich bei dieser Art von Diskussion bzw. bei irgendwelchen Beschwerdenummern, die anzurufen man aufgefordert wird),
sondern hier soll das Problem Fluglärm aktiv von allen Betroffenen angegangen werden können.
Egal ob abfliegend oder anfliegend gelärmt wird,
egal ob in Wien oder in NÖ gelärmt wird,
egal ob im Norden oder im Süden gelärmt wird
jeder hat das Recht betroffen zu sein,
jeder hat das Recht sich zu Wort zu melden
und
niemand muss es sich gefallen zu lassen sich von anderen Betroffenen vorschreiben zu lassen wie sehr er sich betroffen fühlen darf.

favoritner Offline

interessiert

Beiträge: 34

22.05.2009 11:11
#35 RE: Fluglärm: Warum wird das Problem öffentlich kaum wahrgenommen ? Sind wir einfach zu brav ? Zitat · Antworten
@aida, 100 % ZUstimmung !!!
Genau deshalb meine Vorschlag weniger brav zu sein und mit entsprechenden Aktionismus für mehr Aufmerksamkeit zu sorgen.
Auch meine Erfahrung ist, dass es parallel zu den gesitteten Diskussionen und irgendwelchen Mediationsverfahren sukzessive zu einer Verschärfung der Belastung gekommen ist.
Jedesmal wenn der hauptverantwortliche SPÖ-Zyniker Kaufmann öffentlich beschwichtigt hat, ist es zu einer Verschlimmerung der Situation gekommen.
Daher, wenn sich die Verantwortlichen an keine Regeln gebunden fühlen, (Regeln werden nur dazu verwendet um die Betroffenen im Zaum zu halten, während parallel dazu Fakten geschaffen werden, die dem angeblich Vereinbarten diametral entgegenstehen) sollten auch wir die Regeln des Umganges mit ignoranten Politikern und zynischen Managern etwas freier definieren.
Weniger brav und zivilisiert dafür ähnlich laut wie die Belästigung uns gegenüberdas sollte das Motto für die nächsten 18 Monate sein.
Die anstehenden Wiener GR-Wahlen sind der ideale Zeitpunkt die Politik in die Pflicht zu nehmen. Sobald die Wahlen geschlagen sind, sind unsere Probleme wieder über Jahre für die ignorante Politik irrelevant.
Wenn wir nicht jetzt was ereichen, dann erreichen wir NIE was.

Daher:
1.) Jeder, der die technischen Möglichkeiten hat, soll Aufnahmen vom Fluglärm in seiner Wohngegend machen, damit wir bei Bedarf ausreichend Vorführmaterial zur Verfügung haben.
2.) Immer wenn sich Lärmgeschädigte treffen, sollten Ort und Termin hier veröffentlicht werden, damit man sich initiativenübergreifend vernetzten und einzelnen Aktionen abstimmen kann.
3.) Immer wenn jemand ein geeignetes Event ausgemacht zu haben glaubt, das sich für eine Aktion eignet, sollte das hier zur Diskussion gestellt werden.
ACHTUNG: Nicht Termin und Zeit veröffentlichen, sondern eher allgemeiner gehaltene Vorschläge wie GR-Sitzungen, Wahlveranstaltungen usw. sollten öffentlich diskutiert werden.
Z.B. gab es in letzter Zeit in Wien eine Demontration, die sich unter anderem auch gegen Lärmbelästigung gerichtet hat, ohne das eine breitere Öffentlichkeit diesbezüglich informiert war. Bei derartigen Verantaltungen wäre es durchaus möglich eine eigene Fluglärmabteilung innerhalb der Veranstaltung zu organisieren. Ich gebe allerdings zu, dass die hier angesprochene Veranstaltungen einen inhaltlichen und parteipoltischen Beigeschmack hatte, mit dem ich doch einige Probleme gehabt hätte. Umgekehrt muss man sich schon fragen, ob zu große moralische Zurückhaltung nicht genau der Grund sind, warum wir in den letzten Jahren nichts erreicht haben, außer, dass uns die Verantwortlich nach Lust und Laune auf der Nase herumtanzen.
Christian1966 Offline

über 100 Postings, das ist ein Teilzeitflieger

Beiträge: 160

22.05.2009 11:39
#36 RE: Fluglärm: Warum wird das Problem öffentlich kaum wahrgenommen ? Sind wir einfach zu brav ? Zitat · Antworten
Favoritner ...

Der leidige Versuch mich in jedem Posting zu erwähnen um andere Forenteilnehmer gegen mich aufzubringen wird nicht funktionieren. Wenn du mit meinen Meinungen nicht konform gehts, steht es ja frei, diese einfach nicht zu lesen oder zu ignorieren. Ich werde mich von meiner Meinung durch solche Aktionen weder beinflussen, noch bremsen lassen. Das sollte nun schon mal angekommen sein. Wenn Du also auf Aktionen stehst, dann mach sie! Aktiviere die Favoritner Bevölkerung, gründe eine IG oder Bürgerliste, setze Schwerpunkte und führe Protestaktionen durch. Das erspart Dir einen Muskelkater in den Fingern vom ewigen "Christian1966" tippen, und anderen deine leidigen "du bist ein Kleingeist"-Postings, die ohnehin niemand ernst nimmt.

Kanns sein, dass du ein versteckter Vertreter von FWAG, AUA, AUSTROCONTROL, VIE-UMWELT, DIALOGFORUM oder ähnlichem bist, der mich nun ein wenig denunzieren will, weil ich zu laut geworden bin? *lach* - ich hab da kein Problem damit. Aufgrund meiner bisherigen beruflichen Tätigkeiten habe ich keine Angst vor solchen Vorgehensweisen. Da bin ich schon anderes gewöhnt.

Anmerkung: wer sich penetrant mit seinem "SIE" über andere stellen will, obwohl er sich hier anonym mit einem Nick wichtig macht, andere laufend als Kleingeister bezeichnet, hier rein nur Unruhe stiftet, sich die Postings (und zwar ALLE von Anfang an) der "Lieblingszielperson" nicht aufmerksam durchliest und dann noch dazu Behauptungen im falschen Zusammenhang in den Raum stellt, kann keinen Respekt von mir erwarten. Achja, und bist es nicht DU, der nun hier die an der Diskussion teilnehmenden Personen gegeneinander aufbringen will ???

Als kleine Anregung: stelle Lärmgrafiken auf, Flugspuraufzeichnungskarten, Tondokumente oder Videos, Zahlen, Fakten Auswertungen, und stelle sie hier rein! Dann kann man über "Fluglärmbetroffen" oder "Trittbrettfahren" entscheiden und auch diskutieren!

Bis dahin werde ich den User "favoritner" ab sofort ignorieren, und keine weitere Diskussion mehr mit ihm führen.

Schönen Tag noch!
fmoedrit Offline

über 100 Postings, das ist ein Teilzeitflieger

Beiträge: 109

22.05.2009 13:22
#37 RE: Fluglärm: Warum wird das Problem öffentlich kaum wahrgenommen ? Sind wir einfach zu brav ? Zitat · Antworten

@favoritner: Also ich hab kein Interesse und keine Zeit, mich mit anderen Betroffenen hier rumzustreiten. Im Wesentlichen stelle ich in meinen Postings Tatbestände fest - und dass der Nord/Osten Wiens in den letzten Jahren draufgezahlt hat, ist mehr als nur ein Fakt (Zahlen gibts bei der Austrocontrol). Die Flugspuren belegen auch, dass wir (wenn nicht grad starke West- oder Nordwind geht) die Nachruhe in Wien garantieren. Ich war heut um 0430 wach, und sie?

zu den Aktivitäten: Sehe ich ganz ähnlich, auch wenn ich nicht die Zeit habe, dass ich mich (wie unsere linken Leistungs- und Realitätsverweigerer) auf die Strasse stelle und demonstriere, was vermutlich herzlich wenig bewirken wird. Ich bevorzuge Aktivitäten, die sich mit meinem Beruf (irgendwer muss ja die Milliardenlöcher unserer politischen Genies einarbeiten) und dem Gesetz (und da schützt sich die Obrigkeit ja selbst, sonst hätte ich schon einen Anwalt beauftragt) vereinbaren lassen. Heisst wohl: das Übel medienwirksam bekämpfen, aufklären, Politiker in die Pflicht nehmen, Stimmung gegen die Misspolitik der letzten Jahre zu machen, usw. Es wird sich erst etwas bewegen, wenn das Problem Fluglärm bekannt ist und die Menschen verstehen, dass man Anwohner nicht so massiv schädigen darf!

Ach ja, Leserbriefe sind bei den Politikern gerade "in" - vielleicht haben sie ja ein gutes Händchen dafür. Ich habe es schon einige Male probiert, es wurde aber noch nichts veröffentlicht. (Ob da die Politik zensieren lässt, um das Problem bedeckt zu halten?)

favoritner Offline

interessiert

Beiträge: 34

22.05.2009 14:52
#38 RE: Fluglärm: Warum wird das Problem öffentlich kaum wahrgenommen ? Sind wir einfach zu brav ? Zitat · Antworten

Lieber christian1966,
jemand der nur mit primitver Polemik laut über andere Betroffene herzieht eignet sich absolut nicht zum Feindbild irgendwelcher Verantwortlicher.
Der lässt nämlich sich als nützlicher Idiot vor deren Karren spannen und erledigt damit DEREN Geschäft. Die leider-NICHT leidigen Versuche von mir, sondern IHRE nachlesbaren Pauschalausritte gegen andere, sprechen schließlich für sich selbst.
Im Übrigen ist Ihre Entscheidung hier nicht mehr mitzudiskutieren als ausgesprochen positiv, ja ich bin sogar versucht zu sagen, ungewohnt klug zu werten

@christian1966, @fmoedit
die Headline dieses Threads und mein einleitendes Posting haben eigentlich klar vorgegeben welches Thema hier behandelt worden soll.
Niemand ist gezwungen bei jedem THema mitzumachen. Es ist auch klar nach es nicht jedem liegt bei Aktionismus dabei zu sein. Aber sich dann darüber aufzuregen, dass ich versuche in meinem Thread jenes Thema, das Thema der Diskussion sein sollte, zu forcieren, ist ja schon ein Widerspruch in sich.
So wie jeder das Recht haben muss seinem subjektiven Betroffenheitsgefühl Ausdruck zu verleihen, genauso selbstverständlich sollte es auch sein, sich themenorientiert an einer Diskussion zu beteiligen. Wenn jeamndem das Thema nicht gefällt, dann kann er sich ja von der Diskussion fernhalten.
Es gibt ausreichend Themen, wo man sich anhand der Tatbestände und Fakten breitmachen kann. Genau das sollte hier NIE Haupt-Gegenstand der Diskussion werden.
Gejammert wird seit Jahren was alles (lärmmässig) passiert bzw. was eben nicht (lärmmindernd) passiert.
Ich will hier ganz gezielt keinen weiteren Jammerthread anbieten, sondern ein Forum wo man, neben dem Aufzeigen der Fakten, die dazu jeder Betroffenen am eigenen Leib erleben darf (auch wenn christian1966 glaubt dieses Liveerlebnis selektiv aus seiner subjektive nur einigen erlauben zu dürfen) sich austauscht was man machen kann.
Und vorallem soll nochmals darauf hingewisen werden, dass durch die anstehenden Wiener Wahlen für Aktionen aktuell ein günstiges Zeitfenster existiert.
Den 25 Thread wo man sich darüber auslässt wann welcher Flieger wo drübergeDONNNEERRRRT ist, benötigt nach meiner Ansicht niemand. Sollte ich nämlich das Verlangen haben das mitzuteilen, fände ich mit dem vorhanden Angebot mein Auslangen.

Übrigens: Ich persönlich bin über jeden Mitstreiter gegen den Fluglärm dankbar. Bei mir muss selbiger nicht erst irgendwelche Nachweise erbringen, dass er mehr betroffen ist, als irgendein anderer. Ja, wenn jemand aus einer vollkommen fluglärmfreien Region aus Solidarität mitmachen möchte, ist er selbstverständlich genauso willkommen, wie jeder Liesinger, Donaustädter, Süssenbrunner, Schwechater usw. solange sich sein Engagement gegen die Verantwortlichen der Lärmbelästigung richtet und nicht in Aggression gegen andere Betroffene erschöpft.

fmoedrit Offline

über 100 Postings, das ist ein Teilzeitflieger

Beiträge: 109

22.05.2009 15:19
#39 RE: Fluglärm: Warum wird das Problem öffentlich kaum wahrgenommen ? Sind wir einfach zu brav ? Zitat · Antworten

Lieber favoritner,

Anstatt hier noch 20 Replies zu schreiben, sollten sie die Zeit für einen guten Leserbrief oder eine andere zielführende Aktion nutzen. ZB gibts nicht mal eine YouTube-Aufnahme aus ihrer Region, damit wir mal erahnen können, was in Favoriten das Problem sein könnte!

Nachdem ich ja nicht weiss, wie sich Fluglärm in ihrer Region anfühlt, kann ich ihnen versichern, dass es im NO-Eck um einiges schlimmer ist: (1) die Flugspuren zeigen, dass Piste 16 über die Nachtstunden signifikant intensiver belandet wird; (2) beim Einlenken auf den Leitstrahl und dem Sinkflug gibt es das besonders unangenehme Geräusch, dass sich einen durchs Nervenmark zieht (Beispiele auf YouTube unter dem Stichwort "Danke Häupl"). Insofern bitte ich um ein wenig Verständnis für unsere blank liegenden Nerven! Wenn man kaum einen Abend/eine Nacht Ruhe findet, ists schwer, sachlich zu bleiben.

Und anstatt mir jetzt mir jetzt noch eine sinnlose Antwort zu schreiben, verfassen sie doch bitte einen guten/bissigen Leserbrief und schicken ihn an div. Tageszeitungen (Krone, Presse, Kurier, Standard, Wien Heute, Österreich). Meine jüngsten Exemplare wurden (obwohl einigermaßen gut und wenig hetzerisch formuliert) schlichtweg ignoriert...

MfG

favoritner Offline

interessiert

Beiträge: 34

22.05.2009 17:03
#40 RE: Fluglärm: Warum wird das Problem öffentlich kaum wahrgenommen ? Sind wir einfach zu brav ? Zitat · Antworten

Lieber fmoedrit,
SIE wollen es offensichtlich nicht verstehen.
Eben weil Standardprogramme wie Beschwerdetelefone, Leserbriefe etc. sich seit 10 Jahren als nicht zielführend erwiesen haben, plädiere ich für mehr Aktionismus.

Wenn SIE aber zugeben nicht zu wissen, wie sich der Fluglärm in meiner Region anfühlt, trotzdem aber zu wissen glauben, dass es bei IHNEN schlimmer ist, erhebt sich einfach nur die Frage auf Basis welches Vergleichswertes SIE das SCHLIMMER ableiten.

Nur es ist vollkommen unerheblich ob sich der Lärm schlimmer oder eben schlimmer anfühlt, das Recht sich zu wehren hat jeder. SIE mögen also weiter Leserbriefe verfassen.
Ich habe seit meinem ersten Posting hier einen anderen Weg vorgeschlagen. Und ich zwinge niemanden diesen Weg mitzugehen.

Ich persönlich weiss nicht wo es schlimm und wo es schlimmer ist. Für mich ist es bei mir schlimm genug und ich habe kein Problem damit wenn jemand der Meinung ist bei ihm ist es schlimmer. Am schlimsten aber ist es, wenn dieses subjektive SCHLIMM, SCHLIMMER, AM SCHLIMMSTEN wichtiger wird als gemeinsame Schritte gegen die Verursacher und die Verantwortlichen.

Diese gemeinsamen Schritte gegen die Verantwortlichen sind das Thema dieses Threads und nicht gegenseitige Vorwürfe weil jemand subjektiv der Meinung ist nur bei IHM wäre es SCHLIMMER.
Es ist SCHLIMM genug, wie es ist. Und zwar überall wo es von den Betroffenen als SCHLIMM empfunden wird. Im Übrigen, auch die Empfindlichkeit gegenüber Lärm ist inividuell unterschiedlich, schon allein das macht eine Diskussion über den Grad von SCHLIMM ziemlich schwierig. Daher hat jeder Recht der den Status Quo vor seiner Haustür als SCHLIMM empfindet. Und jeder der bereit ist mit etwas gewagteren Schritten als dem blossen Schreiben von Leserbriefen dagegen was zu unternehmen ist willkommen. Vollkommen unerheblich ob es bei ihm nur SCHLIMM oder doch SCHLIMMER ist.
Ja, wie bereits erwähnt, sogar wenn es bei ihm/ihr SCHLIMM RUHIG ist ist er/sie als Mitstreiter willkommen.

fmoedrit Offline

über 100 Postings, das ist ein Teilzeitflieger

Beiträge: 109

22.05.2009 19:07
#41 RE: Fluglärm: Warum wird das Problem öffentlich kaum wahrgenommen ? Sind wir einfach zu brav ? Zitat · Antworten

Politischer Aktionismus ist gut - ich hab durchaus schon mehr gemacht, als Leserbriefe geschrieben. Nach diversen Gesprächen und Beschwerdemails komme ich zum Schluß:
- SP hat wenig Interesse, etwas am Status Quo zu verändern; die Antworten von den Roten waren eher eine Verhöhnung denn ein Zeichen für Goodwill
- VP ist in Wien vermutlich zu schwach; da fehlen mir auch die Kontakte; dürften eher pro Flughafen sein
- die Grünen sind ohnedies schlecht aufgestellt, werden nicht viel bewirken können
- BZÖ: persönlichen Kontakt genutzt, um auf das Problem aufmerksam zu machen
- am Vielversprechensten ist in unserer Angelegenheit sicher die FPÖ; per Emailkontakt habe ich sogar rausgefunden, dass ein prominenter FP-Fluglärmgegner direkt von "unserem" Problem betroffen ist (Essling)

Was schlagen sie also für Aktionen vor? Wenn in den nächsten Monaten plötzlich 10.000 Beschwerde-Videos auf YouTube auftauchen, hat die Häupl-SP sicher ein imenses Problem, das sie nicht überspielen kann. Aber leider haben die Betroffenen sowohl beim Beschwerdetelefon (siehe http://www.amcg.onpw.de/members/fluglaer...icht%20gibt.pdf) wie auch auf YouTube aufgegeben bzw. man erträgt es so gut wie möglich. Ich würde gern mehr vom Fluglärm in Wien hören/sehen, um das nachvollziehen zu können. Aber die Einflugschneise quer über Wien scheint die Leute kaum zu stören (oder sie lesen das Forum nicht).

favoritner Offline

interessiert

Beiträge: 34

23.05.2009 10:05
#42 RE: Fluglärm: Warum wird das Problem öffentlich kaum wahrgenommen ? Sind wir einfach zu brav ? Zitat · Antworten

@fmoedrit,

In Antwort auf:
Was schlagen sie also für Aktionen vor?


lesen SIE auch oder schreiben SIE nur, dass sowiso nichts irgendwas bringt ????

In praktisch jedem meiner Beiträge kann nachgelesen werden (siehe z.B. stellvertretend für viele meiner Beiträge das Eingangposting dieses Thermas) was ich vorschlage.
Gerade, das was SIE hier wieder anführen, schön brav und gesittet Briefchen schreiben, ja unglaublich wie mutig, sogar Emails an ignorante Politiker wurden schon geschrieben, hat sich ja als zahnlos und nicht zielführend erwiesen.
Daher ja mein Vorschlag
weniger brav vorallem lauter, mindestens so laut wie das Problem selbst
mehr Zivilcourage..
Aber kann alles in dutzenden Variationen in meinen Beiträgen nachgelesen werden.

PS: Übrigens ..auch ich habe wunderschöne Beschwichtungsphrasen von Politikern bekommen.
GR-Fuchs (ÖVP) hat mir schon vor Jahren versichert, dass er die Lebensqualität der Wiener Bevölkerung sicher nicht der zufälligen Windrichtung und irgendwelchen wetterwendischen Wetterbedingungen ausgeliefert sehen will..

Außer diesem Schmarrn habe ich von diesem Herren weder direkt noch öffentlich jemals wieder was zum Thema Fluglärm gehört !!!

favoritner Offline

interessiert

Beiträge: 34

25.05.2009 09:46
#43 RE: Fluglärm: Warum wird das Problem öffentlich kaum wahrgenommen ? Sind wir einfach zu brav ? Zitat · Antworten

Wer sich einmal ein wenig einstimmen möchte, warum es notwendig wird mehr zu tun als bloss brav die ausgetretenen alten Protestpfade zu benutzen, der sollte einfach die Beiträge im Thema http://44081.dynamicboard.de/t38f4-Ist-d...wahnsinnig.html nochmals lesen.
Da hat offensichtlich ein MA des Flughafens versucht den Standpunkt des Flughafens zu verteidigen. Jeder kann sich überzeugen in welch zynischer und ignoranter Weise der Flughafen die Problematik kommentiert.

Jeder kann nachlesen, dass das ganze Dialogs- und Mediationsgetue ein einzeiges Plezbo ist um die Betroffenen ruhig zu stellen und parallel dazu Fakten zu schaffen zu sukzessvie zu einer Verschlechterung der Situation führen.

favoritner Offline

interessiert

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25.05.2009 10:26
#44 RE: Fluglärm: Warum wird das Problem öffentlich kaum wahrgenommen ? Sind wir einfach zu brav ? Zitat · Antworten

Übrigens ein interessantes Zitat eines Beitrages aus dem Thema
Ist die Flugsicherung wahnsinnig

In Antwort auf:
Ich wohne im Umland des Flughafens Berlin-Schönefeld (SXF)...

Das wurde uns in der Fluglärmkommission nun zugesichert und auch unsere Lokalpolitiker haben sich vor Kommunalwahl und Landtagswahl dieses Thema vorgenommen. Mal sehen, was daraus wird, wenn die Wahlen vorbei sind.


Genau deshalb auch meine Initiative jetzt aktiver, lauter, weniger brav zu werden.
Weil wir mit den anstehenden Wiener Wahlen die Chance haben den Fluglärm zu einem Wahlkampftema zu machen. Nur, da sich bis jetzt keine einzige Partei getraut hat dieses Thema auf ihre Agenda zu setzten, müssen schon wir dafür sorgen, dass die Wiener Politik an diesem Thema nicht mehr vorbei kommt.

Wie jeder wissen sollte sind die Wiener Wahlen für Herbst 2010 geplant. Da aber immer noch damit gerechnet werden muss, dass diese überrraschend vorverlegt werden, sollte man bereits jetzt beginnen sich darauf vorzubereiten bei Wahlveranstaltungen aller Parteien mit Demonstrationen von Fluglärmbeispielen aktiv werden zu können.


Weiters wären Aktionen bei GR-Sitzungen eine gute Vorbereitung der Politiker auf das Thema und könnten unabhängig von irgendwelchen Wahlterminen sinnvoll sein.


Parallel zu Aktivitäten, die mediale Aufmerksamkeit erzeugen sollten, könnten auch Mail-Aktionen an wahlwerbende Parteien zusätzlichen Druck erzeugen. Das müßte aber ebenfalls konzentriert und organisert erfolgen. Da einzelne wenige Mails an Poltiker üblicherweise mit nichtssagenden Phrasen benatwortet und ansonsten eher ignoriert werden (davon können sicher einige hier ein Lied singen), könnten zu Wahlzeiten organiserte Mailaktionen mit tausenden Mails an Parteizentralen durchaus Erfolg zeitigen.
Hier wäre es sinnvoll bereits jetzt Vorbereitungen zu treffen um bei Bedarf entsprechend vorbereitet zu sein.
1.) Sollte man Email-Adressen posten, die als Adressat sinnvoll sind.
a) Parteizentralen der Wiener Parteiorganisationen
b) eventuell zusätzlich noch einzelne Politiker

2.) Sollte sich jeder, der selbst betroffen ist bzw. Kontakt zu anderen Betroffenen hat, eine kleines Netzwerk aufbauen, damit es leichter und vorallem schlagkräftiger wird auf Kommando innerhalb eines kurzen Zeitraumes tausende Mails auch abzusenden. Bei hunderttausenden Betroffene müßte es möglich sein einige Tausend Mails zusammenzubringen.

Wichtig ist es aber, dass alle die sich an einer Mailaktion beteiligen, bereit sind das unter Bekanntgabe ihrer Identität und des belasteten Bezirkes in dem sie wohenen zu tun. Nur dadurch ist gewährleistiet, dass man der Politik signalisiert, dass sich hier viele tausend Wähler zu Wort melden und nicht irgendwelche Rowdies mit Massenmails gegen einzelne Parteien agitieren.


Ich wiederhole mich jetzt gerne nochmals:
Wichtig wird es, dass wir bei den antehenden Wiener Wahlen das Thema Fluglärm auf die politische Agende reklamieren. Wenn das bei einer einzigen Partei gelingt, dann ist das schon die halbe Miete, da dann keine andere Partei mehr an diesem Thema vorbei kommen wird.
Wichtig wird es aber auch sein permanent am Ball zu bleiben, damit das Thema fläschendeckend auf der Tagesordnung bleibt und nicht nur als Randbemerkung in besonders betroffenen Gebieten als Beruhigungspille eingestreut wird.



favoritner Offline

interessiert

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28.05.2009 10:11
#45 RE: Fluglärm: Warum wird das Problem öffentlich kaum wahrgenommen ? Sind wir einfach zu brav ? Zitat · Antworten

Mal ein kleines Beispiel wie einfach es ist entsprechende öffentliche (sogar internationale) Aufmerksamkeit zu erreichen.
Das Folgende (auch ohne Wurfgeschosse dafür mit Fluglärmbeispielen) könnte für uns als Beispiel dienen.

Kein Auftritt ohne Störung
Seit Wochen kann der Vorsitzende der tschechischen Sozialdemokraten, Paroubek, keinen Wahlkampfauftritt mehr ungestört über die Bühne bringen. Seit er vor einigen Wochen von Demonstranten von einem Ei getroffen wurde, haben tschechische Jugendliche offenbar einen neuen Volkssport entwickelt: per Internet verabredet, wird jedes Auftreten Paroubeks unter Beschuss genommen. Am Mittwoch hagelte es auf den Politiker in Prag gar Hunderte Eier. Mittlerweile warnt Präsident Klaus sogar vor einem "Straßenkrieg".

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