Um aber nochmals auf meinen Vorschlag zu etwas angriffigerem Aktionismus zu greifen zu kommen. Hat jemand heute die Pressestunde mit BM Häupl gesehen ? Ist jemandem aufgefallen, dass für die fragenden Journalisten und für den guten BM Häupl das Problem Fluglärm überhaupt nicht zu existieren scheint ?
Ich würde mich getrauen zu wetten, wenn vor dem ORF vor der Sendung einige tausend Betroffenen gegen die Ignoranz des guten Herrn BM gegenüber dem Problem Fluglärm möglichst lautstark demonstreirt hätten, dass dann das Thema von den fragenden Journalisten sehr wohl aufgegriffen worden wäre.
Genau solche Art von Aktionismus sollte wir zusammenbringen, um das Thema in den Medien ein wenig zu puschen.
Nur wie bereits erwähnt, dafür braucht man eine möglichst breite Basis um auch genügend Mitstreiter für einzelne Aktionen motivieren zu können. Mit irgendwelchen Jammerern wie arg es doch im Kappellerfeld wäre und wie privilegiert dagegen doch andere Betroffene wären, wird das nicht umsetzbar sein. Auch mit der reinen Konzentration auf techn. Infos kann man sich zwar gegenüber anderen im Netz überlegen fühlen, bei echten Hintergrundgesprächen, wenns irgendwann dann um harte Facts geht, wird man damit auch punkten können, für irgendwelche Aktionen wird man damit aber keinen Demonstrationsteilnehmer hinterm Ofen hervorlocken können.
Im Übrigen habe ich die letzten Tage das Board ein wenig beobachtet und durfte dabei feststellen, dass meine Schätzung von 20 Besuchern pro Tag bereits zu hoch gegriffen war. Für meine Absicht eine breitere Organisation zusammenzubringen, ist dieses Board damit eindeutig unbrauchbar. Hier treiben sich ein paar Selbstdarsteller herum, echtes Interesse gemeinsam das Problem anzugehen, ist praktisch nicht vorhanden, daher betrachte ich meinen Versuch über dieses Board eine breitere solidarische Bewegung initiieren zu können als grandios gescheitert.
Ich stelle fest, daß Sie die Frage was SIE machen, wollen oder werden wieder nicht beantwortet haben. Den Traum von einigen tausend Betroffenen die sich mobilisieren lassen in allen Ehren - es ist aus meiner Erfahrung ernüchternd - sie bekommen binnen 4 Wochen tausende Unterschriften, aber sie bekommen keine 100 Leut für eine Demo. Für mich heißt das raus auf die Straße und jeden Einzelnen davon überzeugen, daß er sehr wohl ein anrecht hat sich zu beschweren - weil selbst daß wissen die meisten Leute nicht.
Zum ORF und anderen Medien - auch hier sind die Erfahrungen ernüchternd - beim ORF ist es eine Befriedigung von Interessen die ich hier nicht näher ausführen möchte. Bei den Printmedien sind die Eigentümer und deren Interessen bzw. die Anzeigenredaktionen die stärkste Fraktion. Nachdem ich wohl mit ebensolchen Vorstellungen wie sie gestartet bin wünsche ich ihnen jetzt mal viel Erflog, bewahren sie sich ihren Entusiasmus und wenns mal Interesse an wirklichem Meinungsaustasuch gibt bitte ich um PN.
Ich frage mich nun schon ernsthaft, ob es hier auch ADMIN's gibt, die diese ständigen Seitenhiebe und wertlosen Bemerkungen eines "favoritner" endlich mal einstellt, denn die dienen mit GARANTIE nicht der Problemlösung von uns allen, sondern sind reine AUFHETZE aus wichtigmacherischen Beweggründen ...
AKTIONISMUS in der von diesem User geforderten Form entspricht NICHT der Problemlösungsanschauung unserer Bevölkerung hier. Wir setzen auf das Sammeln von FAKTEN, der AUFKLÄRUNG und der MOTIVATION von Betroffenen im Dialog mit der Politik und unseren Gemeindevertretern! Aktionismus wird von der Bevölkerung auf breiter Front zumeist abgelehnt und ist daher für uns kein wirksames Mittel, um gegen die Problematik des Fluglärms anzugehen. Das dürfte aber dieser User noch nicht ganz mitgekriegt haben. WIR tun bereits was, aber ich stelle hier mal offen die Frage:
Was tut ER? Welche FAKTEN hat er uns schon aufgezeigt? WAS hat er bisher schon getan um in SEINEM Bereich etwas gegen den Fluglärm zu tun ... außer hier Seitenhiebe zu verteilen??
Anmerkung zur derzeitigen Situation bei uns:
Wir wissen nicht, ob es an unseren Beschwerden, Mails an die Politiker, oder der Auflistung von Fakten auf unserer Webseite liegt, aber in letzter Zeit wurden die Überflüge irgendwie anders durchgeführt, was zu einer merklichen Entlastung vom Fluglärm gesorgt hat. Ob das ein Dauerzustand ist, oder nur vorübergehend ist, wird abzuwarten sein. Hoffen wir das erstere ...
Christian1966
P.S.:
In Antwort auf:Mit irgendwelchen Jammerern wie arg es doch im Kappellerfeld wäre
Mit solchen Sätzen disqualifiziert man sich nur selbst ...
@CHRISTIAN1966 zu FAVORITNER: Ich sehs auch so zu Ihrer Situation: sorry, ich will jetzt net alles durchlesen - wo sind sie zu Hause, wo gibts Entlastung?
In Antwort auf:wo sind sie zu Hause, wo gibts Entlastung?
Bei uns ist derzeit weniger los, als sonst, und die Kurvenflüge in den Leitstrahl sind nun weiter Richtung Süden nach dem Ortsgebiet zu sehen. Auch denke ich, dass ein wenig höher geflogen wird, was den Lärm doch ein bischen rediziert. Stoßzeiten gibts nach wie vor, aber die sind Tagsüber und nicht mehr so lange als vorher.
Standort: Kapellerfeld
Kann aber auch die Ruhe vor dem nächsten Sturm sein! Trotzdem ist es richtig zum Erholen, nach den letzten Monaten Terror in der Luft.
Wir haben festgestellt, das sich auch in Liesing was verändert hat - ist zur Zeit auch ruhiger, wobei der Guten Morgen Verkehr am Wochenende unverändert blieb. Dafür scheints nun in Baden mehr Lärm zu geben. Auch Randzone Eisenstadt erzählt das da nun mehr Landende kommen.
Wie auch immer, mich befriedigt das nicht weil man sich nciht darauf verlassen kann das es so bleibt. Es fehlt wie schon vielfach gesagt jegliche Rechtssicherheit. Hier ist einzuhaken bzw. der Grund gegeben weiter zu arbeiten.
@christian1966, wenn SIE etwas zu sagen haben, dann sagen SIE es einfach. Sich hier hinter Formulierungen wie 'unserer Bevölkerung .. Bevölkerung auf breiter Front ..' zu verstecken, wirkt schon ziemlich billig.
Wenn SIE auf Dialog setzen ja dann erklären SIE einfach mal diese IHRE Aussage.
In Antwort auf:*laaaaaaaaaaach*
Liebe Diskussionsforenteilnehmer ...
Ich muss jetzt einfach mal lachen!
Während wir us über massivsten Fluglärm abärgern und uns die neue Plattform http://www.flugspuren.at auch noch zeigt, wie arg wir hier unter dem Leitstrahl zur Piste 16 wirklich betroffen sind, hab ich mir die Freiheit genommen, und mir auch die letzten 14 Tage Flugspuren über Liesing angesehen! Ich komme nun zu dem Schluß, dass die, die am lautesten Schreien, die wenigsten Überflüge haben! In 14 Tagen sieht man gerade mal 10 Flugspuren über Liesing!!!!!! Aber 100te bei uns! Die Ortschaften unter dem Leitstrahl zur Piste 16 sind nicht mal mehr erkennbar sondern durch das Gelb der Flugspuren komplett zugedeckt!
Das nennen die gerechte Aufteilung????
Die Flugbewegungen von 21:00 Uhr bis 07:00 Uhr Früh können bei uns auch was!!
Das nennt man Nachtflugregelung????
Während die Liesinger in aller Ruhe ihren Schönheitsschlaf geniesen können, werden hier bei uns die Menschen am Boden pausenlos durch Turbinenkreischen geweckt! Die Flugspuren in niedriger Höhe zeugen ebenfalls von der Einhaltung der von der Mediation vereinbahrten Regeln, die aber offensichtlich für uns hier oben nicht gelten!
Ich sage mal ganz ohne schlechtes Gewissen: die Liesinger sollten mal ganz leise treten, denn dank ihrer Schreierei haben alle anderen den Handkuss abbekommen. Wir werden den Spieß nun aber wieder umdrehen, und ihnen das Packerl zurückschicken ... DANKE für die Flugspurenwebseite, denn damit haben wir den Beweis in der Hand, dass wir hier mehr abbekommen, als alle anderen!!!
Ich muss schon sagen SIE zeigen, siehe obiges Zitat, sogar innerhalb der Gemeinde der Betroffenen eine ausgesprochen ausprägte Dialogbereitschaft auf bedenklichem Niveau.
In Antwort auf:AKTIONISMUS in der von diesem User geforderten Form entspricht NICHT ...
Was tut ER? Welche FAKTEN hat er uns schon aufgezeigt?
christian1966, es gibt sowas wie eine Überschrift, die die grobe inhaltliche Linie eines Themas vorgeben. Ich habe NIE einen Zweifel daran gelassen, um was es in diesem Thema gehen soll und wird. Wenn IHNEN das Thema eines Threads nicht gefällt, steht es IHNEN jederzeit frei sich davon fernzuhalten, sich dort zu äußern wo IHR bevorzugtes Thema THema des Threads ist. Hier aber nach einem ADMIN zu schreien, weil SIE mit dem Thema nicht einverstanden sind, bzw. hier versuchen dem Thread einfach IHR Thema aufzwingen zu wollen, ist absolut inakzeptabel. Hier war AKTIONISMUS als Thema vorgegeben und jedem dem das nicht gefällt, der braucht nicht irgendwelche breite Bevölkerungsschichten vorzuschieben, der kann sich einfach fernhalten. Hier aber aufs unflätigste über ander Betroffenen herzufallen und dann etwas von DIALOG zu labern und nach einem ADMIN zu schreien ist sehr merkwürdig.
Und christian19966 wenn SIE doch so vom Dialog überzeugt sind, wenn SIE doch so auf
In Antwort auf:Wir setzen auf das Sammeln von FAKTEN, der AUFKLÄRUNG und der MOTIVATION von Betroffenen im Dialog mit der Politik und unseren Gemeindevertretern!
setzen warum haben SIE dann hier im Thread am 11.5. um 17:36 das geschrieben ?
In Antwort auf:Die Frage ist nur: WARUM WOLLEN DIE NICHT ??? WARUM BEIBEN DIE STUR UND PFEIFEN SICH NICHTS UM DIE BEWOHNER AM BODEN ??? WARUM WIRD DAS IMMER MEHR OBWOHL SIE DEN UNMUT DER BEVÖLKERUNG SCHON IRGENDWIE BEMERKT HABEN MÜSSEN ???
WARUM wird auch so gestreut in den Leitstrahl eingeschwenkt, so dass in unserer Gegend eigentlich kein Fleckchen ohne Flugspur zu sehen ist ???
Das sind grundlegende Fragen, die jedoch von den Verantwortlichen NICHT beantwortet werden! Sie ignorieren solche Anfragen einfach und verweisen auf das Dialogforum! In der Mediation war jedoch von unseren Gemeinden hier oben NIEMAND vertreten.
Genau weil viele andere gemeinsam mit mir ähnliche Erfahrungen gemacht haben, wie SIE sie in obigem Zitat beschreiben, genau deshalb mein Aufruf weniger brav dafür etwas lauter zu werden.
... kann der außer Zitate zusammenstoppeln und alles aus dem Sinn reißen, noch was anderes auch? Ich sehe da keinen in der Problematik des Fluglärms zweckdienlichen Sinn, außer dass er sich in mir verbeißt wie ein Kampfhund.
Ich hab keine Ahnung welche Dynamik da abgeht - aber ich wills nochmal versuchen klarzustellen:
1.) Die gesellschaftlich anerkannte Version ist das gemeinsame Auftreten - SUPER. Damit werden wir ein Stück weit kommen. Ob man sich dafür zum Affen machen muß oder das auch sachlich fundiert möglich ist, ist jetzt mal nebensächlich. 2.) Und dann gibts noch lokale Interessen, nona solln die, die dann noch da sind lieber beim Nachbarn fliegen - wer das nicht zugibt ist ein LÜGNER!
Zuerst sollten wir versuchen Punkt 1 so weit als möglich zu verfolgen und das geht nur gemeinsam. Aber natürlich guckt man immer übern Tellerrand und fragt sich warum darfs denen da drüben besser gehen. Auch ist nicht jedem klar, das es in der akt. Situation nicht hilfreich ist sowas zu diskutieren, andernfalls ist es eine frage der Leidensfähigkeit.
Ja und dann gibt’s eben die Frage wie man gemeinsam vorgeht. Und da darf ich nochmals FAVORITNER fragen WAS er tun will – das ist nun das dritte Mal, ich hoffe diesmal gibt’s Antwort. Oder darf ich zumindest Antwort auf die Frage – WO wollen sie uns unterstützen? In welchem Bereich? - erwarten? Nur Kritisieren ohne Angabe von Alternativen usw. verstehe ich jedenfalls nicht als der Sache dienlich. Das Zerfleischen Andersdenkender in jeglicher Form kennt die Menschheit bereits zur Genüge – ich hoffe wir können uns davon nun raschest distanzieren.
@K.S. wie oft soll ich es noch wiederholen. Was ich vorschlage und vorhabe kann hier in vielen Beiträgen nachgelesen werden. Wie das vor sich geht, das bin ich selbst erst dabei auszuloten. Dass ich hier erstmal eine Diskussion in Gang setzen wollte, auch das kann in meinen Beiträgen nachgelesen werden. Dass ich hier nicht Andersdenkende kritisiere, sondern die Ausfälle in Richtung ndersdenkender einiger Teilnehmer hier, berechtigt SIE jedenfalls nicht hiwer so zu tun als würde ich nur kritisieren.
Sie sind offensichtlich nur dann zufrieden, wenn man Ihnen eine Art Stundenplan liefert, den SIE dann absegnen wollen. Sorry aber auf dieses Frontalunterrichtsniveau können SIE 16-jährige Schüler vergattern. Hier sollten SIE eher den Beweis liefern, dass SIE in der Lage sind Beiträge auch zu lesen, dass SIE bereit sind Vorgangsweisen, die nicht IHRER Meinung entsprechen als gegeben zu akzeptieren. Niemeand zwingt SIE deshalb allem auch zuzustimmen. Und ich wiederhole es jetzt noch ein letztes Mal, ich habe dieses Thema hier mit einer klaren Ansage eröffnet. Dass SIE jetzt hierherkommen und so tun, als wäre es ein Verbrechen, dass ich versuche meinem Thema treu zu bleiben, dass SIE jetzt meinen SIE dürften hier als Oberlehrer der Fluglärm-Opfer Zensur auszuüben und Zensuren zu verteilen, muss jetzt aml aufs Schärfste zurückweisen. Wenn IHNEN das Thema nicht passt dann zwingt SIE niemand sich hier zu äußern oder irgendwo mitzumachen. Nur welche Richtung die Diskussion hier nehmen soll, was zentraler Inhalt der Diskussion sein soll, das wurde von mir von Anfang an für jeden verständlich dargelegt.
Und bevor SIE jetzt zum X-ten Mal glauben micht nötigen zu können IHNEN meine Hausaufgaben aliefern zu müssen, hier noch ein Zitat von mir selbst von gestern.
In Antwort auf:Im Übrigen habe ich die letzten Tage das Board ein wenig beobachtet und durfte dabei feststellen, dass meine Schätzung von 20 Besuchern pro Tag bereits zu hoch gegriffen war. Für meine Absicht eine breitere Organisation zusammenzubringen, ist dieses Board damit eindeutig unbrauchbar. Hier treiben sich ein paar Selbstdarsteller herum, echtes Interesse gemeinsam das Problem anzugehen, ist praktisch nicht vorhanden, daher betrachte ich meinen Versuch über dieses Board eine breitere solidarische Bewegung initiieren zu können als grandios gescheitert.
Weil hier offensichtlich niemand mehr weiß warum ich dieses Thema eröffnet habe, hier nochmals mein Eingangsstatement, indem ich meine Absichten für jeden offen dargelegt habe. Hier war NIE von einem Einzelkämpfertum meinerseits, der zu irgendwelchen Aktivitätsnachweisen verpflichtet wäre, die Rede, sondern immer davon, dass ich einen Diskussions- und Nachdenkprozess in eine Richtung anregen möchte, welcher nicht dem Mainstream der letzten 10 Jahre entspricht. Und ich habe immer versucht als Timeframe die Wiener GR-Wahlen up-to-date zu halten. Womit auch immer klar war, dass ich jetzt Diskussions- aber nicht gleich unmittelbaren Handlungsbedarf sehe. Wenn jetzt jene, die glauben permanent gegen Windmühlen zu laufen, versuchen mich genau in dieselbe Richtung zu zwingen (was zu tun ist, das ist zwar noch nicht klar, dafür muss an den Herrn Lehrer abgeliefert werden wann man das, was noch noch gar nicht klar fixiert ist, zu tun gedenkt)zu können, muss ich dem endgültig eine klare Absage erteilen.
In Antwort auf:Nach 10 Jahren mehr oder weniger erfolgloser Gespräche, sollte man sich durchaus auch einmal die Frage stellen, ob noble Zurückhaltung brave anpepasste Gesprächskultur nicht in die Sackgasse geführt hat ? Nach meiner Erfahrung (Favoritner seit 20 Jahren) jedenfalls ist die Situation von Jahr zu Jahr schlimmer geworden. Wenn manche argumentieren, dass durch die Gespräche, durch Mediationsverfahren eine noch schlimmere Verschlimmerung abgewendet werden konnte, befriedigt mich das in keinster Weise. Vorallem auch wenn man bedenkt, wie gerade die letzten Tage wieder eindrucksvoll lautstark erlebt, die Vereinbarungen (wie z.B. Nachtflugverbot) sowieso nicht eingehalten werden. Wie oft sind die letzten Tage Flieger bis ca. 22 Uhr über Favoriten gedonnert ?
Ich denke daher, dass gerade die kommenden Wiener Gemeideratswahlen eine gute Gelegenheit sind zu etwas drastischeren, aufmerksamkeitswirksameren Methoden zu greifen.
Ich habe daher dieses Thema hier eröffnet um genau das einmal zur Diskussion zu stellen. Ich bin jedenfalls der Meinung: Wir müssen davon weg kommen uns von zynischen kalten Managern und paragraphengesteuerten gefühllosen Behörden verarschen und hinhalten zu lassen. Vorallem da ja während der ganzen Hinhaltemanöver immer wieder endgültige Fakten geschaffen werden, die dann als Argument verwendet werden, dass eine Rückkehr vor den Stand Status-Quo nicht mehr möglich ist; allein aus finanziellen Erwägungen wegen der hohen Investitionen nicht zumutbar ist; die BETROFFENEN eben irgendwie damit leben müssen. So nach dem Motto was mal gebaut ist, wird nicht mehr rückgebaut. Aber man kann ja über irgendwelche kleinere Einschränkungen beim Betrieb diskutieren. Wobei erlaubt sein muss diese Einschränkungen flexibel gestalten zu können. Siehe Nachtflugbverbot, dass gerade dann, wenn die lauen Wetterbedingungen nach offenen Fenstern schreien massenhaft ignoriert wird.
Daher: Wir müssen lauter werden. Wir müssen die Politik in die Pflicht nehmen. Wie müssen zeigen, dass BETROFFENE keine amorphe anonyme Masse sind. Die BETROFFENEN sind betroffene Menschen, sind betroffene Kinder, sind betroffene Mütter, sind betroffene Väter sind betroffene Arbeiter sind betroffenen Angestellte, sind betroffene Schichtarbeiter, sind betroffenen Nachtarbeiter, sind betroffene Pensionisten sind betroffene Mieter, sind betroffenen Wohnungs-/Haus-Besitzer usw. Ja die BETROFENEN sind hunderttausende von Einzelindividuen, hunderttausende einzelne Schicksale, hunderttausende Einzel-Wesen mit unterschiedlichen Empfindungen.
Ich habe mich daher entschlossen ein neues Thema zu eröffnen und meine Beiträge, die nicht wirklich zum Thema passen, aus dem YOUTUBE-Thread hierher zu kopieren.
Hier soll ganz bewußt diskutiert wierden ob nicht mehr Zivilcourage gefragt ist ? Ob nicht lautstarker Widerstand, ja gezielter Aktionismus, als Zeichen einer aktiven Zivilgesellschaft angebracht ist. Warum also nicht mit Tonaufnahmen unseres Fluglärm begleiteten Alltages Gemeinderatssitzungen untermalen ? Auch Wahlveranstaltungen der mitverantwortlichen Politik bieten sich als Plattform für öffentlichwirksame Präsentation von Fluglärmbeispielen an. Warum nicht den Flughafen mal mit seinen Auswirkungen für unseren Alltag beglücken ? Warum nicht den Flugbetrieb und die Politik (das könnte z.B. an den Zufahrtsstrecken aber auch am Flughafen direkt demonstriert werden) auch mal mit den Auswirkungen unseres Umutes konfrontieren ?
An dieser Zielsetzung hat sich nichts geändert. Das Forum wird allerdings nicht mehr hier sein. Gerade mal zwei Diskutanten, denen es nur um Zwietracht Selbstdarstellung und Eitelkeiten geht, sind eindeutig keine Basis für einen befruchtenden Diskurs. Und genau dieser Diskurs sollte Basis für weitergehende Schritte sein.
Ich habe hier ja bereits auf das Transitforum in Tirol verwiesen, die es geschafft haben für ihre Anliegen eine breite Öffentlichkeit zu interessieren. Und die haben es vorallem mit einer Doppelstrategie gemacht. Um sattelfest Hintergrundgespräche und Verhandlungen führen zu können wurden Fakten gesammelt, wurden eigen Statistiken geführt. Um die Medien und die Öffentlichkeit auf ihre Probleme und Anliegen aufmerksam zu machen wurden Aktionen (Autobahnblockaden und Ähnliches) durchgeführt.
Heute habe ich nun diesen Artikel bei Orf.at ( http://ooe.orf.at/stories/369969/ )gefunden. Erste Blockade am Montagabend Am Montagabend soll ab 19.30 Uhr für 20 Minuten die A8 zwischen Pichl bei Wels und Meggenhofen mit Einverständnis der Behörden in beiden Fahrtrichtungen blockiert werden. .... Initiator der Blockaden ist die Schutzgemeinschaft Lebensraum A8. Ihr gehören Gemeindepolitiker und Anrainer der Innkreisautobahn aus 17 Gemeinden zwischen Krenglbach und Suben an.
Obige Blockade hat es dann auch noch in die heutige ZIB2 geschafft. Während also einige zehntausend Betroffene mit Aktionen in breiter Front schaffen, dass über ihre Anliegen in diversen Medien berichtet wird, tauchen hier im Board Sprüche auf wie
In Antwort auf:AKTIONISMUS in der von diesem User geforderten Form entspricht NICHT der Problemlösungsanschauung unserer Bevölkerung hier. Aktionismus wird von der Bevölkerung auf breiter Front zumeist abgelehnt
Nichts verdeutlicht mehr das Dilemma als obige Sprüche. Wenn Einzelpersonen glauben die Bevölkerung, von der sie den größten Teil überhaupt nicht kennen und die vom größten Teil der Bevölkerung nicht gekannt werden in ideologische Geiselhaft für ihren eigenen Tunnelblick nehmen zu können, dann ist es auch unmöglich erfolgreiche Aktionen gemeinsam ins Auge zu fassen.
Hier im Thread wurden jetzt bereits zwei Beispiele gebracht, dass erfolgreicher Widerstand mit einem starken aktionistischen Standbein möglich ist und dass ein solcher Aktionismus von einer breiten Front der Bevölkerung durchaus akzeptiert ja teilweise sogar aktiv mitgetragen wird. Warum gerade die Fluglärm-Betroffenen, die zahlenmäßig erheblich mehr sind als die Transitbetroffenen in Tirol oder an der A8, zu ähnlichen Aktionen nicht motivierbar sein sollen, diese Frage ist für mich noch nicht entschieden. Schon gar nicht durch Stellungnahmen von gerade mal zwei Personen, denen es weit mehr um den eigenen Mittelpunkt als um ein gemeinsames Problem im gemeinsamen Mittelpunkt geht.
@Favoritner Wie gesagt - ich finde ich den zentralen Terminkalender eine gute Idee. Auch eine vollständige Liste von Kontaktdaten auf Ebene Bürgerinitiativen ist keine schlechte Idee. Vorschläge zu machen ist aber definitiv zu wenig, denn an Ideen mangelt es nicht. Gefragt ist die Umsetzung von Ideen. Und wie Sie das im Detail machen ist mir egal - aber BITTE machen Sie!
Im übrigen setze ich auch lieber Ideen um, die nicht ganz so großartig sind aber Teil einer erfolreichen Gesamtstrategie sind, als über großartige Ideen zu disktuieren, die - warum auch immer - nicht umgesetzt werden (oder weden können). Denn am Schluss zählt das Ergebnis und nicht, welche Ideen diskutiert wurden.
Die gemeinsamen Mailaktionen ist auch genau so ein Beispiel für großartig aber nicht umgesetzt. Wenn Sie von der Idee überzeugt sind, dann setzen Sie diese um. Das erfordert viel Zeit und Hartnäckigkeit aber anders werden Sie hier nichts erreichen.
Für endlose Diskussionen darüber, was 1000 andere machen sollten, ist mir meine Zeit jedenfalls zu schade. Denn die fehlt mir bei der Umsetzung von konkreten Ideen.
In Antwort auf: Während wir us über massivsten Fluglärm abärgern und uns die neue Plattform http://www.flugspuren.at auch noch zeigt, wie arg wir hier unter dem Leitstrahl zur Piste 16 wirklich betroffen sind, hab ich mir die Freiheit genommen, und mir auch die letzten 14 Tage Flugspuren über Liesing angesehen! Ich komme nun zu dem Schluß, dass die, die am lautesten Schreien, die wenigsten Überflüge haben! In 14 Tagen sieht man gerade mal 10 Flugspuren über Liesing!!!!!! Aber 100te bei uns! Die Ortschaften unter dem Leitstrahl zur Piste 16 sind nicht mal mehr erkennbar sondern durch das Gelb der Flugspuren komplett zugedeckt!
Vielleicht sollten Sie sich auch einmal die Starts ansehen, von denen 30-50 pro Tag über Liesing gehen. Dazu kommen dann noch Landungen.
In Antwort auf:Während die Liesinger in aller Ruhe ihren Schönheitsschlaf geniesen können, werden hier bei uns die Menschen am Boden pausenlos durch Turbinenkreischen geweckt! Die Flugspuren in niedriger Höhe zeugen ebenfalls von der Einhaltung der von der Mediation vereinbahrten Regeln, die aber offensichtlich für uns hier oben nicht gelten!
Ich sage mal ganz ohne schlechtes Gewissen: die Liesinger sollten mal ganz leise treten, denn dank ihrer Schreierei haben alle anderen den Handkuss abbekommen. Wir werden den Spieß nun aber wieder umdrehen, und ihnen das Packerl zurückschicken ... DANKE für die Flugspurenwebseite, denn damit haben wir den Beweis in der Hand, dass wir hier mehr abbekommen, als alle anderen!!!
Solche Aussagen sind mehr als nur einfach entbehrlich. Vor allem wenn diese nicht einmal die Faktenlage richtig wiedergeben - siehe oben!
Im übrigen war Liesing 2004 weder von Starts noch Landungen betroffen. Und das mit gutem Grund, wohnen dort doch derzeit 90.000 Menschen und ist das Naherholungsgebiet Wienerwald betroffen. Aussagen, was hier im Mediationsforum 2003 gelaufen ist, und welche Rolle hier die Gemeinden rund um den Flughafen gespielt haben dürften, spare ich mir jetzt.
Aber eines ist klar. Es sollte über die Felder und nicht über die Häuser geflogen werden. Die Flugrouten müssen wieder auf möglichst unbesiedeltes Gebiet verlegt werden. Die Argumentation, die dicht besiedelten Gebiete müssen die weniger dicht besiedelten Gebiete entlasten ist volkswirtschaftlicher Unsinn. Denn Fluglärm ist gesunheitsschädlich und die von den Steuerzahlern zu zahlenden Kosten proportional zur Anzahl der Betroffenen sind.
Der 22. Bezirk und Liesing haben in Wirklichkeit ein gemeinsames Problem. Denn nur wenn über den 22. Bezirk gelandet wird, muss - nach der Logik der derzeitigen Flugrouten - über Liesing gestartet werden, da die Piste 34 dann blockiert ist. Wird hingen Richtung Nordnordwest (Piste 34) gestartet, so wird Wien in weitem Bogen umflogen. Damit kann aber auch nicht mehr über den Norden Wiens gelandet werden und es gibt keinen sinnvollen Grund, über Liesing zu starten. @Christian 1996: Und auch alle die unter Landeanflügen auf die Piste 16 leiden, werden entlastet.
Generell sind aber auch die Flugrouten zu optimieren. Dazu zählen die Rückverlagerung aller Flugrouten im Süden Wiens auf möglichst unbesiedeltes Gebiet = Richtung Süden(zumindest Stand 2003). Weiters auch der gekurvte Anflug auf die Piste 11, der dann in Kledering und nicht schon im Westen Wiens auf dicht besiedeltes Gebiet trifft. Damit kann vermehrt auf diese Piste gelandet werden, da dann um Größenordnungen weniger Menschen betroffen sind, was wiederum Starts über Liesing und Landungen über den Norden Wiens unnötig macht.
Grundsätzlich gibt es dazu weitgehende Übereinstimmung der Interessenslage dicht besiedelter Gebiete.
Dass nicht im Westen des Flughafens sondern im Osten, Norden und Süden des Flughafens gestartet und gelandet werden sollte, ist auch aus jeder Überblickslandkarte ersichtlich. Nur passt das dem Flughafen nicht und bisher ist es diesem auch mit Hilfe von mehr oder weniger richtigen Aussagen der ACG gelungen, die Betroffenen gegeneinander auszuspielen. Spätestens mit der Verfügbarkeit der Flugspuren lassen sich diese mit gewissen Grundkenntnissen, wie sinnvoll geflogen werden kann (Starts und Landungen gegen den Wind, Starts und Landungen auf der gleichen Piste gleichzeitig möglich, aber nur immer in die gleiche Richtung) lassen sich diese Aussagen aber zurechtrücken.
Generell sollten wir uns auch in diesem Forum nicht gegeneinander ausspielen lassen. Denn unser Grundproblem ist nicht der andere, der vermeintlich weniger Fluglärm abbekommt. Unser gemeinsames Problem ist vielmehr, dass der Flughafen die Flugrouten auf seine Bedürfnisse und nicht auf die der Bevölkerung optimiert hat.