Meidling ist so wie Liesing jedenfalls vom gekurvten Anflug betroffen, der unserer Meinung nach oft mehrfach gegen die Luftverkehrsregeln verstößt (unnötig tief über dicht besiedeltes Gebiet, falsche Piste, falsche Durchflugrichtung durch das Flugbeschränkungsgebiet Wien - siehe [URL=http://www.fluglaerm.at/liesing/Recht.html] - Landungen quer über Liesing.)
Und mit einer 3. Piste droht beiden Bezirken eine weitere Landeroute 2,4 km südlich der bestehenden Westeinflugsschneise plus alle möglichen Querflüge dazu.
Auf Grund der gemeinsamen Interessen wäre eine Zusammenarbeit naheliegend und von unserer Seite aus jedenfalls wünschenswert.
Informationsaustausch, Diskussion und Feier dass alle 3 Oppositionsparteien im Wiener Gemeinderat für die Rücknahme der Flugroute über Liesing gestimmt haben!
Zitat Es gäbe da schon konstruktive Ideen, an deren Umsetzung wir alle teilhaben können:
Nehmen wir unsere Wege in den URLAUB nach ...
Auch wenn Sie sich darüber lächerlich machen und es vermutlich ihre Vorstellungskraft übersteigt, so etwas ähnliches geht tatsächlich.
Zum Beispiel mit Auto und Autofähre nach Griechenland auf Urlaub zu fahren. Das ist um vieles umweltschonender. Genauso wie Zugfahren statt Fliegen. Oder im EDV-Bereich Fernwartung statt Terminen vor Ort.
Natürlich geht das nicht allen Fällen und daher ist intelligentes Fliegen im Sinne der Menschen am Boden und nicht nur im Sinne der Profitoptimierung oder Velustminimierung der Airlines angesagt!
Statt also anonyme Meldungen dieser Art zu schieben, sollten Sie sich vielleicht darüber Gedanken machen, wie das möglich wäre und ob man am Flughafen wirklich soviel Flugverkehr braucht, dass man Frachtmaschinen und Transitpassagiere künstlich nach Wien lockt.
Zitat Es hat Sie aber bestimmt keiner gezwungen nach Liesing zu ziehen!!!
Nein, so wie die meisten Liesinger ich habe dort schon lange gewohnt als dorthin eine besonders laute Startroute hinverlegt wurde. Und viele die nach Liesing ziehen stellen erst dann fest, wie laut es ist, wenn sie dort wohnen!!!
Also umsiedeln - aber nicht 90.000 Menschen sondern die überfallsartig nach Liesing verlegte Flugroute!!!
Gesundheitsschädlicher und verkehrstechnisch unnötiger Fluglärm in Liesing - eine politische Notwendigkeit? Am Podium: PolitikerInnen der Wiener Rathausparteien Vertreter der BI “Liesing gegen Fluglärm und die 3. Piste” Moderation: J. Gepp, “Falter” Mittwoch, 8. September, 19 Uhr VHS Liesing bei der S-Bahn Liesing Eingang Perchtoldsdorfer
Podiumsdiskussion am Mittwoch, 8. September, 19h VHS Liesing. Für die von der BI "Liesing gegen Fluglärm" veranstaltete Podiumsdiskussion gibt es bereits Zusagen von 3 Parteien.
Eine spannende Diskussion, in der die Politiker um möglichst konkrete Lösungsvorschläge gefragt werden, ist also angesagt!
Denn gerade dann, wenn die meisten Flugzeuge in kurzer Abfolge starten (überwiegend Depatures), sieht der Pistenbelegungsplan der Austro Control bei starkem Wind keine Abflüge über Liesing vor. So soll bei Ost/Südostwind auf der Piste 16 nach Süden gestartet werden und bei West/Nordwestwind sind die im Pistenbelegungsplan in Klammern angeführten Flugrouten von der Piste 34 aus zu fliegen. Das betrifft alle 4 Flugrouten (LEDVA, MIKOV,KOVEL, LANUX), die direkt über Liesing verlaufen und zu Grenzübergabepunkten in Tschechien und der Slowakei geführt werden.
Hingegen werden laut Pistenbelegungsplan bei Windstille (Calm) - also bei verkehrstechnisch noch weitgehend vernachlässigbarem Wind - die Flugrouten LANUX und KOVEL von der Piste 29 über Liesing geführt, während dafür andere Destinationen nicht von der Piste 29 aus beflogen werden. Gleichzeitig wird über den Norden Wiens gelandet - als möglichst eng um Wien herumgeflogen.
Die Infoveranstaltung der BI "Liesing gegen Fluglärm" am Maurer Berg am Rande der Veranstaltungen zum stark beworbenen Tag der Artenvielfalt hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits Interesse und Zustimmung der zahlreichen Menschen, die am Weg zur Großveranstaltung auf das Thema Fluglärm angesprochen werden konnten und andererseits die ablehnende Haltung der Wiener Stadtregierung, die das von ihr geschaffene Problem möglichst zu ignorieren versucht.
So wurde der Bürgerinitiative von der MA-49 trotz polizeilicher Anmeldung die Verteilung von Information auf jenem Teil der Kalksburger Strasse untersagt, der als Forststrasse deklariert ist - etwas was wiederum einen der Passanten zur Aussage "Das Imperium schlägt zurück" veranlasste.
Dass Umweltstadträtin Mag. Ulli Sima auch am Rückweg von ihrer Veranstaltung im Unterschied zum niederösterreichischen Umweltlandesrat Dr. Pernkopf nicht einmal bereit war, Informationsmaterial zum Thema Fluglärm entgegenzunehmen, war trotzdem irgendwie erstaunlich. Hatte doch gerade sie den Liesingern versprochen, dass es durch die neue Flugroute zu keiner zusätzlichen Lärmbelastung kommen wird.
Der Versuch das Naherholungsgebiet und dessen Natur zu vermarkten, ohne die Anliegen der Erholungssuchenden nach Einstellung der dort seit 2004 überfallsartig hinverlegten Flugrouten zu beachten, dürfte hingegen nicht wirklich gelungen sein, waren doch zumindest die gelben Luftballons mit den Slogans "5 Jahre Fluglärmterror über Liesing sind genug!" und "Lebensqualität statt Fluglärm!" auf der Großveranstaltung allgegenwärtig.
Die beeindruckende Artenvielfalt der Tiere und Pflanzen am Maurer Berg ist seit 2004 um eine Artenvielfalt verstärkt worden, die man weder im dicht besiedelten Liesing noch im angrenzenden Naherholungsgebiet als erwünscht betrachten kann - so führen rund 40 Starts pro Tag direkt über Liesinger Gebiet zu einem unzumutbaren und gesundheitsschädlichen Gedröhne.
Auch die Wiener Umgebungslärmschutzverordnung legt das Landschaftsschutzgebiet Liesing als ruhiges Gebiet fest, für das die Summe aller Schallquellen einen Schwellenwert von 50 dB Lden und 40 dB Lnight nicht übersteigen darf. Entsprechend der Lärmstörwirkung von Fluglärm wären um 10-15 Dezibel niedrige Werte zu fordern, die aber seit der Flugroutenverlegung 2004 mit einem Lden von rund 45 dB so gut wie täglich massiv überschritten werden. Da hilft es auch nicht, wenn Fluglärm auf Grund der Bundeskompetenz von der obigen Regelung explizit ausgenommen ist - eine widmungsgemäße Nutzung des Naherholungsgebiets Liesing wird dadurch trotzdem verunmöglicht!
Nachdem es unmöglich ist, das Landschaftsschutzgebiet und die über 100.000 von der Flugroute über Liesing betroffenen Menschen umzusiedeln, sind die entsprechenden Flugrouten abzusiedeln bzw. einzustellen!
Der Fluglärm in Liesing wird immer mehr. Bereits letztes Jahr wurde mehr als vereinbart über Liesing geflogen und die Anzahl der Überflüge wurde inzwischen nochmals um ein Drittel erhöht!
Alleine die Flugspuren zeigen in den ersten 4 Wochen des Mais durchschnittlich 40 Starts über Liesing pro Tag. Dazu kommen dann auch noch Landungen.
Veranstaltungen kann man bei der Bundespolizei anmelden - solange man nicht verkehrsbehindernd steht oder andere Veranstaltungen stört, sollte das kein Problem sein. Standort muss auf öffentlichen Grund sein und sollte gut frequentiert sein.
Informationsmaterial und Freude am Diskutieren vorausgesetzt, macht so etwas auch recht Spaß!
Wer sich so etwas einmal ansehen möchte - in Liesing findet die nächste diesen Samstag den 17.4.2010 ab etwa 10h beim Merkur in der Breitenfurterstrasse statt - weitere finden sich zeitgerecht unter http://www.fluglaerm.at/liesing/Termine.html
Ich glaube die Posting in diesem Teil des Forums sagen schon recht viel wenn nicht alles über das Dialogforum aus.
Kurzfassung: Dialogforum gibt sich leutselig, wird aber vom Flughafen finanziert und dient in Wirklichkeit nur dazu, die knallharte Durchsetzung der Interessen des Flughafens zu verschleiern und Betroffene gekonnt gegeneinander auszuspielen.
Dass eine 3. Piste weniger Staus in der Luft verursachen sollte, kann auch ich nicht glauben. Erhöht man die Kapaziät am Boden und wird diese auch genutzt, wird es in der Luft automatisch enger. Und dass der Flughafen eine 3. Piste aus Umweltschutzgründen baut, glaubt ja nicht einmal der Flughafen selbst. Denn tatsächlich hat Herr Gabmann schon eine Verdoppelung der Passagier auf 40 Mio. oder mehr als Ziel präsentiert.
Im übrigen argumentiert ein Herr Woborsky (Planung der Flugrouten und der 3. Piste bei der Austro Control) heute schon damit, es wären 5 Abflugrouten notwendig, um die Kapazität der Piste 29 auszunutzen. Auch wenn diese Behauptung sich einer Verifizierung im Einzelfall hartnäckig widersetzt und damit wenig glaubhaft scheint, so bedeutet jedenfalls eine Parallelpiste in die gleiche Richtung, also Richtung des Süden und Westen Wiens auch mehr Flugrouten über jetzt schon dicht oder sehr dicht besiedeltes Gebiet mit mindestens 300.000 Betroffenen. Eine 3. Piste in diese Richtung ist also noch dazu die umweltunverträglichste Variante http://www.fluglaerm.at/liesing/Dokument...ahme_BI_1_0.pdf und daher gar nicht bewilligungsfähig. Eine 3. Piste 11/29 kann auch nicht mit überwiegenden öffentlichen Interesse argumentiert werden, da die Gesundheitskosten bei Überflügen über dicht besiedelten Gebiet die Einsparungen für die Airlines bei Weitem übertreffen.
Die Kapazitätsgrenze pro Piste liegt theoretisch etwa bei 80 Flugzeugen in der Stunde (alle 45 Sekunden ein Start). In der täglichen Belastung ist also noch nicht die absolut mögliche Belastung erreicht.
Und über Liesing wird auch immer wieder bei Südostwind gestartet (trotz Rückenwind). Diese und andere Beispiel zeigen, dass es ausreichend Spiel für Optimierungen gibt - tatsächlich wurde aber in den lezten Jahren nur für die Luftfahrt optimiert.
Zitat Auch ein Hr. GR Valentin dürfte, wenigstens bis dorthin, etwas leiser treten. Wir nehmen es dankbar zur Kenntnis.
Diese Zuversicht kann ich auf Grund seiner letzen Presseaussendung nicht teilen, in der Fluglärmbetroffene mit inhaltlich falschen und bereits in seiner Anwensenheit mehrfach widerlegten Aussagen provoziert werden.