Ich schreibe momentan gerade eine Arbeit über das Dialogforum des Flughafen Wiens. Immer wieder tauch hier die 3. Piste auf. Ich möchte von euch wissen, was Ihr davon hält. Das Dialogforum zählt ja nur die positiven Fakten auf. Vielen Dank!
Gemessen am derzeitigen System mit zwei einander kreuzenden Pisten bietet die 3. Piste die Chance, bei zunehmendem Flugverkehr an- und abfliegende Flugzeuge effizienter zu führen.
Das bedeutet beispielsweise weniger Staus in der Luft und die Möglichkeit, die Belastung aus dem Flugverkehr für die Menschen in der Region zu begrenzen.
Das Dialogforum ist ein reines Propagandainstrument, das die kriminellen Machenschaften des Flughafens rechtfertigen soll. In Wirklichkeit gibt es Lärmschutzmaßnahmen für die unmittelbar Betroffenen (max. 5km von den Pisten entfernt). Als ich dort angerufen hab, hats geheissen: zu weit weg, keine Probleme bekannt. Dabei sind gerade bei uns (25km vor Piste 16) die Belastungen am größten - die Flugzeuge jagen entweder gerade und zu tief drüber (hochfrequenter, langgetreckter [60-90 Sekunden] Ohrenbetäuber) oder kurven ein, was sich grob gesagt wie ein dumpfer Knall "anfühlt". Absoluter Wahnsinn, was da abgezogen wird - wenn das ein Privater oder Unternehmer irgendwo macht, wird er sofort eingesperrt!
@3. Piste: Wo mehr Pisten, da mehr Traffic. Was das für die Anrainer heisst, ist klar - Wachstum, Wachstum, Wachstum, ohne an die gesundheitlichen Konsequenzen für die Anrainer zu denken! Dafür gehört das kriminelle Gesinden von Manager und verantwortlichen Politikern sofort eingesperrt.
Inzwischen wackelt das Lügengerüst aber schon - gegen internationale Studien (wie die von Bonn/Köln) wehrt man sich, obwohl dort die Auswirkungen von Fluglärm bei weniger Traffic und deutlich weniger Betroffenen untersucht werden. Auch erhöhen FPÖ, Grüne und sogar die ÖVP den Druck auf die Verantwortlichen - klar, einige Politiker sind ja inzwischen direkt von dem Flughafenmist betroffen, während Häupl immer noch mit der Lebensqualität in Wien wirbt. Wird echt Zeit für ein Umdenken in dieser Angelegenheit - die gesundheitlichen Langzeitfolgen dürften gelinde gesagt katastrophal sein...
@Arbeit: Setzen sie sich für ihre Arbeit mal in eine massiv betroffene Gegend, um auch ein praxisnahen Aspekte reinzubringen!
Westeinflugschneise ist ebenso massiv von den Landeanflügen betroffen und die 3.Piste bringt unserem Wohnbereich 10.-14.Bezirks keine Erleichterung im Gegenteil, die jetzte Flugroute ist dann "einzementiert", hier wird weiter rigoros belärmt die Flugbewegungen werden noch mehr werden. wir haben jetzt ebenso genug Fluglärm, die Lärmbelästigung liegt weit über den WHO-Werten. Sie können sich gerne die Dröhnerei live anhören, ab 18,00 h wird im Minutentakt gedröhnt, wunderbar, wie die Tiefflieger aufgereiht wie auf einer Perlenschnur über dicht besiedeltes Gebiet hinwegdonnern.
Was macht das Dialogforum: Sitzungen, Sitzungen, Sitzungen, die nichts bringen, Bürgerinitiativen nicht einmal anhören, alles für den Flughafen durchdrücken, Interviews geben, Zeitungsartikel "kaufen", die AN SCHWACHSINNIGKEIT NICHT ZU ÜBERBIETEN sind.
Dialog ist diesem Verein ein Fremdwort, aber solange wir die tatkräftig mitwirkenden Politiker haben, wird von diesem Verein nichts zu erwarten sein.
Das Lärm krank macht dürfte ebenso unter den Tisch gekehrt werden. Eigenlob STINKT, dieser Verein ebenso.
Dialogforum? Welchen Dialog soll man mit einer Zweigstelle des berüchtigten Salzamtes führen? Wollen Sie sich über den Fluglärm beschweren? Bitteschön, Nummer wählen, freundliche Stimme am anderen Ende, von wo rufen Sie an, usw., aha: ich leite es weiter - an den Rundordner. Sprechen Sie in irgendeine Wand Ihrer Wohnung und sparen Sie sich den Anruf bei diesem "Beschwerdetelefon". Das Ergebnis ist ein und das selbe. Nämlich: NULL und nochmals NULL. Oder ist hier irgendjemanden ein positiver Ausgang seines Anrufes bekannt geworden? Glaube nicht. Wenn doch, bitte kurzes Posting in diesem Forum. Immerhin besteht dieser Verein ja schon seit etwa 5 Jahren. Bin hin und hergerissen von den Errungenschaften dieser Institution und werde es bei den anstehenden Wahlen wirklich gerne honorieren. Mit lautstarkem(fluglärm) Gruss an das Dialogforum.
Das sagen hat Austro Control, die müssen sich an nichts halten, alles wird übers Jahr gerechnet und der Wind, es ist halt immer so viel Wind und schlechte Sicht, mit diesen Argumenten hat man sich die Flugrouten gewählt und die angeeignete Luftraumkapazität gibt man nicht mehr her, da wird halt gedröhnt, ob man diese braucht oder nicht.
Dialogforum/Beschwerdetelefon = SALZAMT, das ist richtig, wir machen es per E-Mail, da müssen wir uns die teilweise auch mehr als UNFREUNDLICH AGIERENDEN NAMENLOSEN nicht anhören, schade um die Zeit. Aber trotzdem Beschwerdemails schicken, wo immer die landen, weiß keiner, aber man tut wenigstens etwas.
Auf der homepage von vie-umwelt.at kann man sich ja gar nicht vor Begeisterung zurückhalten, was hier alles schöngeschrieben wird, ist ja eine Freude, es dürfte ja in Wien gar keinen Fluglärm geben, so fluglärmschonend wird geflogen.
Besonders die "frisierten" Tabellen, was nicht alles eingehalten wird, sind ebenso erfrischend.
Also irgendeinen Sinn dürfte dieser Verein haben - Schönfärberei zu betreiben und NICHTEINSEHEN, dass die Betroffenen im Fluglärm untergehen. Da dürften die Mitarbeiter an REALITÄTSVERLUST leiden.
Aida: vielen Dank. (Nachstehendes nicht persönlich auf Ihr Statement gemünzt). Mir ist schon klar, dass "Eure Majestät" - falle schon vor Ehrfurcht auf die Knie - die Austro Control, letztendlich für die ganze Ungustlkeit verantwortlich zeichnet. Es gibt doch nichts herrlicheres, erhabeneres, glückseligmachenderes, als seine Machtgefühle über zig-hunderttausende, WEHRLOSE Bürger, ohne irgendwelche Konsequenzen befürchten zu müssen, ausleben zu können. Finden Sie nicht? Da wächst das Ego bis dort hinaus. Wer würde das nicht gerne bis zum Exzess auskosten? - Die Frage stellt sich für den davon Betroffenem allemal: für was bitte brauche ich dann noch ein sogenanntes Dialogforum? Welchen "Dialog" soll ich mit denen führen? Vielleicht den, ob sie mir einen Kübel Moltofill für die Löcher, die ich in die Wand geredet habe, zur Verfügung stellen könnten? Danke, den kauf ich mir selber. - Es ist und bleibt zum kotzen.
Mann gebe kleinen, nichts zu sagen habenden Zivilversagern Macht in die Hände, und ein Cäsarenbund entsteht! AustroControl ist keine Behörde, sondern eine gesundheitsschädigende Einrichtung, die massenhaft Terror betreibt, ohne eine Strafe befürchten zu müssen. Und ja, sie leben ihre Macht ungeniert aus! Heute terrorisieren wir mal den Norden, morgen den Westen, und wen wecken wir heute um 5 Uhr auf? Lassen wir heute Nacht auch mal die Sau mit Tiefflügen raus?
usw. usw. usw.
Beschwerden an das Umwelttelefon sind anfangs noch ermutigend. Dann kommt die Phase, wo man genau bemerkt, dass man einer Gehirnwäsche (es gibt ja keinen Fluglärm und keine Belastungen) unterzogen wird. Man wehrt sich gegen die Falschaussagen, dann wird man als ungemütlich eingestuft, bekommt keine Ant- worten mehr, man wird einfach ignoriert! Dann folgt die "rote" Phase, wo man dieses Pack mit jedem Mail genauso behandelt, wie sie uns, man sie beschimpft, sie genauso terrorisiert. Zu aller Letzt kommt dann die Erkenntnis, dass alles sowieso für die Katz war und ist, weil die ohnehin weiterhin machen was sie wollen, und der Wahnsinn immer mehr ausgebaut und vervielfacht wird!!!
Dann gibt man auf, und schreibt keine Mails mehr, ruft nicht mehr an, und nun heißt es frech auch noch: KEINE BESCHWERDEN, ALLES IN SUPER ORDNUNG! KEIN FLUGLÄRM VORHANDEN!
Im Prinzip ist ALLES erstunken und erlogen, was auf diversen Webseiten dieser Herrschaften von AustroControl, Flughafen Wien, Dialogforum, VIE-Umwelt und sonstwo geschrieben steht! Alles falsch, alles beschönt, alles wie es sein SOLLTE aber KEINESFALLS IST!
Ohne massive Aktionen ist dieses Lumpenpack nicht mehr zu bremsen. Sie nehmen sich einfach was sie wollen, ohne Rücksicht auf irgendwas. AustroControl und der Flughafen Wien samt allen beteiligten Verantwortlichen verstehen sich als Napoleonen oder Cäsaren des W/NÖ Luftraumes! Punkt. Und wir alle haben zu kuschen ....
Da gebe ich Ihnen vollkommen recht, man kann das nur bestätigen, wie dieses umwelttelfon agiert. Man ignoriert alles, um dann wieder Schönfärberei zu betreiben. Der Flugverkehr ist die goldene Kuh, 2005 wurden die Schwellenwerte für den Flugverkehr erhöht, dadurch sind wir ja in den Genuss dieses unerträglichen Lärm gekommen. Jetzt will man weiter erhöhen, damit sind dem Flugverkehr wieder alle Tore zum rücksichtslosen Dröhnen geöffnet. Was machen die Politiker: die spielen alle schön mit, egal welche Partei, es engagieren sich nur die Politiker, die selbst vom Fluglärm betroffen sind.
Austro Control muss Kohle machen, daher pfeifen sich die Herrschaften weder um Teilverträge des tollen Mediationsvertrages, der sowieso eine Frace ist und unnötiges Geld gekostet hat. Dialogforum ist ebenfalls unnötig, Dialog führen sie sichtlich nur mit sich selbst und zum Wohl des Flughafens. umwelttefon kann man nicht mehr ernst nehmen, was sollen die Namenlosen dort schon tun? Die verschicken irgendwelche Schimmelmails und wenn man zu lästig wird, antworten sie einfach nicht mehr, was auch kein Fehler ist, denn man hört und sieht ja was los ist.
Das beste sind ja die höheren Landegebühren für laute Flugzeuge, das ist genauso eine Farce, denn über uns donnern weiter die lauten Flugzeuge, aber das Dialogforum behauptet, dass dieses System bereits zu greifen beginnt. Wo bitte?
Ich habe ein bisschen in meinem "Archiv" gestöbert. Die sog. höheren Landegbühren wurden schon am
27.5.2000 in der "Krone" angekündigt. "Airport reagiert auf Proteste. Strafkatalog für Krachmacher. Saftige Landegebühr soll laute Flugzeuge vom Himmel verjagen"
Ausgabe 08/1998, Bezirks Journal: Kampf dem Fluglärm - mit einem steilen Anflugwinkel
Ebenfalls unvergessen das "7 Punkte Programm" (1996 - also vor 14 Jahren!) des damaligen Stadtrates von Wien, Hrn. Svihalek.
Und zum Schluss noch ein besonderes Gustostückerl: "Krone" 20.5.2000. "Studie beweist: Fluglärm macht krank. Kommt Ausbaustopp für den Airport Wien? ...Ein Nachtflugverbot sei ebenfalls nicht sinnvoll. Im Schnitt gebe es 33 solcher Flugbewegungen. Würde man die in die Morgen- und Abendstunden verlegen, würden die betroffenen Bewohner ausgerechnet in der Einschlaf- oder Aufwachphase gestört werden". So der damalige Flughafensprecher Hr. Mayer. - Wenn man aber in der Nacht durch diese 33 Flieger zum Spaziergänger wurde, machte nichts. Das war in Ordnung und gehörte so.
Und daran hat sich bis heute nichts geändert, wie jeder Betroffene tagein tagaus zur Kenntnis nehmen muss.
Ich glaube, dem braucht nichts mehr hinzugefügt zu werden. - Dies alles nur nebenbei, weil die "Landegebühren" angesprochen wurden.
Und jetzt zur Frage von "IDPA2010" was von der 3. Piste zu halten ist. Die zum Dialogforum wurde ja schon hinlänglich beantwortet.
Die 3. Piste würde, zumindest am Anfang, (schon aus propagandistischen Gründen der Befürworter, "seht her, haben wir nicht recht gehabt?"), zu einer Entlastung einiger, zwangsläufig aber auch zu einer Belastung bisher "verschonter" Gebiete führen. Daran braucht man, glaube ich, nicht zu rütteln. Die Frage, die sich hier aber unweigerlich aufdrängt: wie lange würde denn diese "Entlastung" bestehen? (Wir kennen das durch den Bau der 2. Piste).
Durch die prognostizierte Steigerung der Flugbewegungen müsste es selbst dem Verbohrtesten klar sein, dass sich in einigen Jahren das selbe, wie auf dem jetztigen 2-Pisten-System, abspielen wird. Nur mit dem Unterschied, dass die Zahl der Fluglärmbetroffenen durch diese 3. Piste noch grösser geworden ist. Und was machen wir dann? Bauen wir eine 4. Piste oder machen wir gleich den ganzen Osten und Süden Österreichs zu einer einzigen Start- und Landefläche?
Das jeztige 2-Pisten-System ist ja schon eine Katastrophe, unterliegt aber, eigentlich Gottseidank, zwangsläufig der Kapazitätsbeschränkung. Paradoxerweise kann man dadurch auch einen Vorteil für die vom Fluglärm Betroffenen sehen: sind es jetzt "nur" 35, 40 Flieger, so wären es durch die 3. Piste dann 50 und noch mehr in der Stunde (also jede Minute! ein Flugzeug, und das stundenlang, Tag für Tag - das muss man sich einmal vor Augen halten!).
Eine 3. Piste ist daher nicht nur aus gesundheitlichen, sondern auch aus Umweltgründen klar abzulehnen. Vor allem deswegen, weil sie nicht zu einer dauerhaften Ent- sondern über kurz oder lang aus den vorgenannten Gründen zu einer weiteren, noch massiveren, Belastung der Anrainer führen würde. Und das kann nicht im Sinne der Gesunderhaltung und der Lebensqualität hunderttausender Bürger sein.
Dass eine 3. Piste weniger Staus in der Luft verursachen sollte, kann auch ich nicht glauben. Erhöht man die Kapaziät am Boden und wird diese auch genutzt, wird es in der Luft automatisch enger. Und dass der Flughafen eine 3. Piste aus Umweltschutzgründen baut, glaubt ja nicht einmal der Flughafen selbst. Denn tatsächlich hat Herr Gabmann schon eine Verdoppelung der Passagier auf 40 Mio. oder mehr als Ziel präsentiert.
Im übrigen argumentiert ein Herr Woborsky (Planung der Flugrouten und der 3. Piste bei der Austro Control) heute schon damit, es wären 5 Abflugrouten notwendig, um die Kapazität der Piste 29 auszunutzen. Auch wenn diese Behauptung sich einer Verifizierung im Einzelfall hartnäckig widersetzt und damit wenig glaubhaft scheint, so bedeutet jedenfalls eine Parallelpiste in die gleiche Richtung, also Richtung des Süden und Westen Wiens auch mehr Flugrouten über jetzt schon dicht oder sehr dicht besiedeltes Gebiet mit mindestens 300.000 Betroffenen. Eine 3. Piste in diese Richtung ist also noch dazu die umweltunverträglichste Variante http://www.fluglaerm.at/liesing/Dokument...ahme_BI_1_0.pdf und daher gar nicht bewilligungsfähig. Eine 3. Piste 11/29 kann auch nicht mit überwiegenden öffentlichen Interesse argumentiert werden, da die Gesundheitskosten bei Überflügen über dicht besiedelten Gebiet die Einsparungen für die Airlines bei Weitem übertreffen.
Die Kapazitätsgrenze pro Piste liegt theoretisch etwa bei 80 Flugzeugen in der Stunde (alle 45 Sekunden ein Start). In der täglichen Belastung ist also noch nicht die absolut mögliche Belastung erreicht.