In dem spannend und witzig geschriebenen Krimi dreht sich alles um das Thema Lärm. Die fiktiven aber realistischen Geschichten aus Wien schildern eindrucksvoll die dramatischen Konsequenzen permanter Lärmbelästigung. Gesetze und die Politik welche jene "Ratten" schützt, die daran verdienen, dass sie das Leben der anderen zertören, kommen ebenso wenig zu kurz, wie die letzlich früher oder später meist tödlichen Auswirkungen auf die Gesundheit.
Auch wenn Fluglärm in dem Buch nicht das Hauptthema ist, wird doch auf die unhaltbare Situation unter den Einflugsschneisen am Laaerberg und im Norden Wiens eingegangen. Eindrucksvoll wird auch beschreiben, wie die zahlreichen Proteste und Bürgerinitiativen, die sich dagegen wehren, geschickt ignoriert werden. So ist hier von den üblichen Finten des höheren Managements die Rede: moderne Inszenierungen der eigenen Leutseligkeit verschleiert mit todschicken Namen wie Mediationsverfahren oder Dialogforum, wo man den Betroffenen erklärt, dass sie den Lärm eben lieben müssen. Auch davon dass von der Flughafenpolitik kleinere Gruppen gegen größere ausgespielt werden und von der Argumentation mit der Angst um den Arbeitsplatz ist die Rede ( "Arbeitsplatzkeule").
Interessant ist auch die im Buch beschriebene Kur, bei der diejenigen, welche für den Lärm verantwortlich sind, einmal in einem hotelartigen Ambiente eine Woche lang genaus diesem Lärm ausgesetzt werden. Auch wenn dieser Ansatz ein rein fiktiver ist, beschreibt er doch recht gut, dass diejenigen welche das Lärmproblem der anderen notorisch verharmlosen, den Lärm selbst auch nicht wollen.
Dass hier von den verantwortlichen Politikern anderen etwas zugemutet wird, was diese selbst nicht haben möchten, belegt auch die letzte Stadtkonferenz. In dieser hat jener Gemeinderat Valentin, der in einer seiner Presseaussendungen erst kürzlich behauptet hat, dass sich auch die Lärmbelastung durch Fluglärm für die Anrainerinnen und Anrainer in Grenzen hält sofort damit gedroht, die Stadtkonferenz abzubrechen, nachdem einer der Anrainer begonnen hat, seinen täglichen Fluglärm wiederzugeben. Und das, obwohl dabei nicht einmal die Originallautstärke erreicht wurde und keiner der anwesenden "übersensibiliserten Fluglärmbetroffenen" (Zitat Valentin) sich über die Wiedergabe beschwert hat.
In Antwort auf:Dass hier von den verantwortlichen Politikern anderen etwas zugemutet wird, was diese selbst nicht haben möchten, belegt auch die letzte Stadtkonferenz. In dieser hat jener Gemeinderat Valentin, der in einer seiner Presseaussendungen erst kürzlich behauptet hat, dass sich auch die Lärmbelastung durch Fluglärm für die Anrainerinnen und Anrainer in Grenzen hält sofort damit gedroht, die Stadtkonferenz abzubrechen, nachdem einer der Anrainer begonnen hat, seinen täglichen Fluglärm wiederzugeben. Und das, obwohl dabei nicht einmal die Originallautstärke erreicht wurde und keiner der anwesenden "übersensibiliserten Fluglärmbetroffenen" (Zitat Valentin) sich über die Wiedergabe beschwert hat.
Ist ja wohl typisch, oder?
Anderen beinhart zumuten und aufbürden was man selbst aber keinesfalls haben will !!!
Zitat von MT Auch wenn dieser Ansatz ein rein fiktiver ist, beschreibt er doch recht gut, dass diejenigen welche das Lärmproblem der anderen notorisch verharmlosen, den Lärm selbst auch nicht wollen.
So fiktiv find ich das nicht wenn ich an die letzte Stadkonferenz denke! Als Hr. Gr. Valetin die Sitzung eröffnetet war aus dem Auditorium Fluglärm zu hören, dies nicht mal besodners laut. Hr. Valtin wollte sofort die Sitzung unterbrechen, fühlte sich sichtlich gestört, war richtig aggressiv - zeigte also alle Verhaltensweisen welche er üblicherweise den Betroffenen als Überreaktion, welche dem Flugverkehr in keinster Weise zuzuordnen ist, vorwirft. Dem Vorbringen, dass laut seiner Aussage Fluglärm keine Störungung ist konnte er in seiner Emotion nicht mehr folgen und schwieg beharrlich.
Nun man sieht sich halt nicht gerne mit der Wahrheit konfrontiert. Herr Valentin betreibt Schönfärberei, wie es eben in der Politik betieben wird, der Wähler ist nur interessant vor der Wahl, dann machen die Herrschaften sowieso was sie wollen. Gestört können wir uns fühlen, dass Lärm aggressiv und krankt macht, hat er ja damit bewiesen. Denn wir dürfen uns nicht gestört fühlen, wenn die Flugzeuge drüberdröhnen, müssen Fenster schließen, Herr Valentin ist schon nach 2 Minuten genervt.
Solange solche Vertreter für Wien agieren, wird nichts vernüftiges herauskommen.