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  • Ich bin weder Flughafen-Lobbyist noch eine "Sorte von Mensch" Herr/Frau "fmoedrit" noch ein Profiteur des Flugverkehrs. Wenn das ein Bild der Mitglieder dieser Bürgerinitiative ist ( was ich weder glaube noch hoffe), dann denke ich werden sie nicht wesentlich weiterkommmen. Ich habe sicher nichts dagegen, wenn man Probleme aufzeigt, wenn man dabei nicht nur den eigenen Horizont sieht und solche Aussagen trifft, wie Sie Herr/Frau fmoedrit. Profiteure des Flugverkehrs sind wir alle, zumindest diejenigen, die noch im Berufsleben stehen, denn kaum eine Sparte kommt ohne ein Transportwesen aus. Von den dahinter stehenden Arbeitsplätzen mal abgesehen. Dazu hat man sich sicher Gedanken gemacht, nicht? Dass zum Transportwesen neben LKWs ( es gibt ja gottseidank nur noch Flüster - LKWs) auch PKW, Zugs- und Flugverkehr gehören, ist eine Tatsache, die man nicht verleugnen kann.
    Falls es den Damen und Herren entgangen ist: ich wohne an der Grenze 13./23. Bezirk in Wien und sehe und höre die Luftfahrzeuge genauso wie sie. Ich habe außderdem ein Haus in Gr. Enzersdorf (dort sieht man die Luftfahrzeuge direkt über sich), wo der Flugverkehr wesentlich tiefer im Anflug auf die Piste 16 ist als im 13./23. Bezirk.
    Wenn Sie mir erzählen wollen, dass LKW und Zugsverkehr eine Wohltat gegenüber den "Tieffliegern" im 23. Bezirk ist, dann bestätigt das meine Vermutung, dass es sich um eine nicht durchdachte Gegnerschaft handelt. Wenn ich dann als eine der netten Anregungen wie Zwangsumsiedlung lese, frage ich mich in welchem Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts der Verfasser fmoedrit (noch immer) lebt. Von Dauerbeschallung beim Flugverkehr zu reden und PKW und LKW Lärm als angenehm zu bezeichnen, beweist mir meine Vermutung, dass nämlich die echte Dauerbeschallung (Tageslärmpegel bei Strassenverkehr ca. 55-65dB), durch PKW Verkehr verursacht kaum mehr wahrgenommen wird, währenddessen die Lärmpegelspitzen alle 2-3 Minuten bei vermehrtem Flugverkehr, die über den Dauerschallpegel hinausgehen als extrem störend empfunden werden. Dazu kommt noch eine Art von "optischer Lärmbelästigung" - ein Luftfahrzeug ist, groß und wirkt bedrohlicher als ein PKW, weil eben in keiner Weise beeinflussbar.

    3. Piste:
    mit Bau der 3. Piste könnte ein verbesserter Pistenverteilungsplan (gemeinsam) ausgearbeitet werden der, selbst wenn der Verkehr noch ansteigen würde, zu einer Entlastung verschiedener An- und Abflugrouten führen würde/ könnte, zumindest wenn man die richtigen Argumente dafür findet. Einerseits Nutznieser des Flugverkehrs sein, sei es wenn man auf Urlaub fliegt, um bestimmte Waren, Post und Medikamente beziehen zu können und andererseits den Flugverkehr zu verteufeln (außer die Flugrouten werden über den 19. Bezirk gelegt - was für ein gutes Argument...) halte ich für den falschen Ansatz.
    Wir werden mit dem Flugverkehr leben müssen, wieviel wir davon abbekommen, hängt von guten und fundierten Argumenten der Initiative und nicht von Polemiken und Zwangsumsiedlungen ab.
    Ich halte auch wenig davon auf die Politik alleine zu vertrauen, viele Versprechen und kaum Resultate.

  • Diese Diskussion zeigt den Spiegel der heutigen Gesellschaft. Den anderen Mitbürgern gute Ratschläge geben, worauf sie zu verzichten hätten, nur selbst lassen wir uns nichts vorschreiben, auch nicht die Benutzung von Luftfahrzeugen, wenn es für die Vertreter der Bürgerinitiative um die eigene Urlaubsreise geht. Ich würde in diesem Fall vorschlagen, mit dem Auto ins benachbarte Ausland zu fahren und von dort die Urlaubsreise anzutreten ( hoffe ohne dabei den österreichischen Luftraum zu überfliegen).
    Ich wohne selbst im 23. Bezirk, also mich stört der Autoverkehr genau so, allerdings gründe ich keine Bürgerinitiative, die die Beschränkung des Autoverkehrs als Ziel hat.
    Zum heutigen ORF Beitrag in der Sendung Konkret:
    In dieser Sendung berechnet ein ehemaliger Luftfahrzeugführer (Pilot), dass ein Umweg von ca. 60 Meilen (wahrscheinlich meinte er nautische Meilen - da gibts einen Unterschied) den Airlines "nur" ca 2 Minuten längere Flugzeit kostet, würde das bedeuten, dass ein Luftfahrzeug unmittelbar nach dem Start mit 1800 Knoten Durchschnittsgeschwindigkeit unterwegs ist. Diese Rechnung scheint mir etwas unwahrscheinlich, wenn man weiss dass die VR bei ca 140 Knoten und die durchschnittliche Geschwindigkeit von Jets im nahbereich Wien ca. bei 250 Knoten liegt. Selbst wenn ein Luftfahrzeug mit maximaler Geschwindigkeit ( liegt bei rd. 480 Knoten) fliegt sdhafft das Luftfahrzeug max 8 NM pro Minute. Abgesehen davon würden diese 2 Minuten längere Flugzeit bei ca. 600 Flügen pro Tag 1200 Minuten (= 20 Stunden) mehr Lärm und Umweltbelastung und damit auch keine Verbesserung bedeuten, speziell für die dann betroffenen Gemeinden.
    Wenn es Ziel der Bürgerinitiative ist das "Florianiprinzip" anzuwenden, wird man damit in den umliegenden Gemeinden auf wenig Verständnis treffen.

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