Sent: Donnerstag, 27. August 2009 10:41
To: umwelttelefon; info@austrocontrol.at; p.kleemann@viennaairport.com
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Subject: Re: Beschwerde über den Fluglärm in Liesing ab 07:00; 24.08.2009
S.g. Damen und Herren,
hiermit bestätige ich den Empfang ihrer mail, deren Inhalt ich wie folgt kommentieren möchte:
Der Verweis auf das "Mediationsverfahren" und die "Genehmigung durch das Verkehrsministerium" bringt den Lärmgeschädigten Liesinger NICHTS. Die Betroffen sind NICHT im Mediationsverfahren gesessen und wurden nicht gefragt. Schon gar nicht haben mehr als 90.000 Liesinger den Bezirksvorsteher "bevollmächtigt", dem Fluglärmterror zuzustimmen. Diese Unterschrift hat er als falsus procurator geleistet, d.h. das ist für uns nicht bindend bzw. auch ihm sind die Konsequenzen zuzurechnen.
Fakt bleibt, dass Liesing vor 2004 de facto FLUGLÄRM- und FLUGEMISSIONS F R E I war!
Ihr Zitat, dass "der gesamte Bezirk Liesing liegt somit außerhalb der 45dB Zone" liegt ist FALSCH. Entweder wird hier so lange gemittelt und getrickst, dass dieser Wert herauskommt ODER frei nach Morgenstern (nicht der Skispringer, der Dichter!) dass eben NICHT SEIN KANN WAS NICHT SEIN DARF?! Kommen Sie doch einfach mal in der 23.Bezirk, wenn im Minutentakt der Wahnsinn losbricht! Oder schauen Sie sich die Lärmessungen vor Ort an.
Dass die Emissionen nicht ermittelt werden können, soll doch hoffentlich nicht bedeuten, dass es keine gibt?! Mein Hausverstand sagt mir, dass die vielen Tonnen an Kerosin speziell beim Start ungefiltert in die Luft geblasen werden. Und wenn dann noch so wie am 26.08. MEHR als 55 (!) dröhnende Start über das ach so leise Liesing "hinwegzwitschern", ja dann trägt das wohl noch zur LuftVERBESSERUNG bei, oder?
Ihre mail, die mehr einem "Schimmelbrief" ähnelt als einer seriösen Beantwortung meines mails, LÖST nicht das Problem. NEIN! Sie tragen noch zur "Beschwichtigung" bei. Damit machen Sie sich mitschuldig, wenn Liesing immer mehr zum Inntal der Lüfte verkommt. Und das alles, um die marode AUA, den Flughafen und ein paar Airlines zu unterstützen.
Übrigens: Am 26.08. hat Herr Lauda im ruhigen Gastgarten des Steirerstöckls den lauen, ruhigen Abend genossen, während Liesing zugedröhnt wird! Warum ich das weiß? Ich habe ihn dort gesehen! Ach ja, der 18. Bezirk ist ja Flugverbotszone. Mit andern Worten: Wir Liesinger sind halt doch Menschen 2. Klasse, oder?
Deshalb weg mit der Flugroute über Liesing und Rückkehr zur Situation vor 2004!
----- Original Message -----
Sent: Tuesday, August 25, 2009 12:54 PM
Subject: AW: Beschwerde über den Fluglärm in Liesing ab 07:00; 24.08.2009
Sehr geehrter Hr.!
Die An- und Abflugstrecken wurden im Rahmen des Mediationsverfahrens unter Mitwirkung der daran beteiligten Verfahrensparteien im Konsens beschlossen und in weiterer Folge vom Verkehrsministerium als Oberste Zivilluftfahrtbehörde genehmigt. Diese Routen wurden nicht primär nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten gewählt, sondern mit dem Ziel, die Anzahl der Betroffenen möglichst gering zu halten.
Anbei möchten wir Ihnen zu diesem Thema einen Auszug aus dem Teilvertrag zur Kenntnis bringen:
III Teilvertrag "Aktuelle Maßnahmen" c) Bezirk Liesing
Der Waypoint WW 290 der Abflugroute Stockerau von Piste 29 wird so verschoben, dass vorzugsweise über das Liesingtal geflogen wird. Diesbezüglich gab es einen Konsens des Bezirkes Liesing und der Bürgermeisterkonferenz des Bezirkes Mödling. Den BIs "Stop Abfluglärm Liesing" und "Stop Fluglärm Wien Süd-West" war diese Lösung nicht weitgehend genug.
Insgesamt betrachtet erfolgt die Enlastung der Bezirke Mödling, Liesing und der Gemeinde Zwölfaxing und Rustenfeld durch die Reduktion der Anzahl der Flugbewegungen um mindestens 40% auf dieser SID. Durch die Verlegung der SID sowie die Reduktion der Anzahl der Flugbewegungen wird sichergestellt, dass die Situation für die Liesinger Bevölkerung jedenfalls besser ist als sie wäre, wenn die im Teilvertrag "Aktuelle Maßnahmen" beschlossenen Änderungen der Abflugstrecken 29 nicht erfolgt wären. Der gesamte Bezirk Liesing liegt somit außerhalb der 45dB Zone.
Ohne dieser Änderungen (also ohne das Aufsplitten der STO2C/MEDIX2C/LUGIN2C in STO4C/KOVEL1C/LANUX1Cund in MOTIX1C/LUGIM1C, sowie die Umverteilung von mindestens 40% der Luftfahrzeuge) würden demnach anstatt von durchschnittlich 26 Flugzeugen pro Tag auf der jetzigen Strecke insgesamt 91 Flugzeuge (44 Flugzeuge mit nördlichen Destinationen sowie 47 Flugzeuge auf MOTIX1C/LUGIM1C – Stand 1. Halbjahr 2009) auf der vor 2004 gültigen Strecke im Bereich Perchtoldsdorf, weniger als 2 km südlich der Breitenfurter Straße, fliegen.
In Bezug auf Schadstoffimissionen kann mitgeteilt werden, dass aus Flugzeugabgasen resultierende Immissionen eine globale, aber keine lokale Auswirkung haben, da es in großen Höhen zur Zerstäubung der Partikel kommt, welche am Boden unterhalb der Nachweisgrenze liegen. Nur im direkten Flugplatzbereich ist fallweise ein Nachweis von flugspezifischen Emissionen innerhalb der geltenden Grenzwerte möglich, wenn es in diesem Bereich keine anderen der ansonst dominierenden Emittenten (Fahrzeuge, Industrie, etc. ) gibt.
Mehr Information dazu erhalten Sie unter dem folgenden Link http://www.vie-umwelt.at/jart/prj3/umwel...rve-mode=active
Mit freundlichen Grüßen,
Infotelefon Umwelt und Luftfahrt / Team
Tel.: 0810/22 33 40
Email: umwelttelefon@vie-umwelt.at
Homepage: http://www.vie-umwelt.at
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Gesendet: Montag, 24. August 2009 08:54
An: umwelttelefon; p.kleemann@viennaairport.com; info@austrocontrol.at
Cc: werner.faymann@spoe.at; fbm@bmvit.gv.at; buergermeister@magwien.gv.at; kontakt@ullisima.at; h.kaufmann@viennaairport.com; buero.berlakovich@lebensministerium.at; obu@lebensministerium.at; robert.thaler@lebensministerium.at; erich.valentin@spw.at; roman.stiftner@oevp-wien.at; Ernst.Paleta@wien.oevp.at; wolfgang.erhard@oevp-wien.at; doris.bures@spoe.at; christian.deutsch@spoe.at; petra.bayr@spoe.at; post@wua.magwien.gv.at; peter.kostelka@volksanw.gv.at; ruediger.maresch@gruene.at; georg.irsa@gruene.at; marianne.bernold@gruene.at; eva.glawischnig-piesczek@gruene.at; toni.mahdalik@fpoe.at; josef.bucher@parlament.gv.at; westenthaler@bzoe.at; manfred.bialonczyk@bmvit.gv.at; peter.franzmayr@bmvit.gv.at; rolf.neidhart@bmvit.gv.at; fluglaerm.liesing@gmail.com
Betreff: Beschwerde über den Fluglärm in Liesing ab 07:00; 24.08.2009
S.g. Damen und Herren, warum gibt es in Österreich Bürger 2. Klasse? Nämlich Liesinger/Innen, die sich seit 2004 nahezu täglich und oft im MINUTENTAKT von startenden und landenden Flugzeugen belärmen, vergasen und ihre Gesundheit gefährden lassen müssen?! Darüber hinaus wird das Eigentum durch den Fluglärmterror entwertet (trifft für die Gemeinde Wien natürlich nicht zu, da ist es wahrscheinlich auch schon egal).
Lt. geltenden Normen dürfte über dicht besiedeltes Gebiet nicht geflogen werden! Aber Gesetze gelten eben NICHT für den Flugverkehr und die gesamte Lobby, bestehend z.B. aus Politikern (Hr. Valentin in Wien), der Infrastrukturministerin (verantwortlich für die Flugroute), den Vorständen und Aufsichtsräten in den jeweiligen Aktiengesellschaften, der ACG, etc.
Die betroffenen Bürger und STEUERZAHLER stehen leider machtlos und ohne Verbündete da! Deshalb ein "aufrichtiges Dankeschön" an unsere "Volksvertreter" und die Manager der maroden "Staatsbetriebe" AUA, Flughafen und ACG.